Norderstedt (em) Der Hanse Innovation Campus Lübeck (HIC Lübeck) vernetzt bereits die Universität zu Lübeck und die Technische Hochschule Lübeck mit Unternehmen in der Region. Diese Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft soll nun ausgeweitet werden. Jetzt haben sich die Wirtschaftsförderungen WAS Stormarn, WFL Lauenburg und EGNO in Norderstedt zum Ziel gesetzt, Unternehmen in der Hansebelt-Region durch die Forschungsexpertisen auf dem Lübecker Campus gezielt zu unterstützen und zu fördern. Dafür wurden drei Innovationskontore geschaffen, die als Beratungsstellen dienen. Sie richten sich an die vielen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Schleswig-Holstein, die besonders von digitalen und nachhaltigen Veränderungen in der Wirtschaft betroffen sind.
Durch die Zusammenarbeit von Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaften mit dem HIC Lübeck stehen ab sofort drei regionale Beratungsstellen zur Verfügung: in der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH (Norderstedt im Kreis Segeberg), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Herzogtum Lauenburg mbH (Ratzeburg im Kreis Herzogtum Lauenburg) und der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH (Bad Oldesloe im Kreis Stormarn).
Michaela Bierschwall, Geschäftsführerin der WFL, erklärt: „Wir stärken den Standortvorteil durch die Förderung einer dynamischen und zukunftsorientierten Wirtschaftsentwicklung.“ Unternehmer*innen erhalten durch die Innovationskontore Kontakt zu einem vielfältigen Netzwerk aus Forschungseinrichtungen wie der Universität zu Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck, dem Technikzentrum Lübeck, dem DFKI, dem UKSH Campus Lübeck, dem Fraunhofer IMTE und weiteren Partner*innen. „Damit fördern wir den Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Blick auf Zukunftsthemen.“, sagt Marc-Mario Bertermann, Geschäftsführer der EGNO. Ulf Hahn, Geschäftsführer der WAS, ist überzeugt: „Für die Unternehmen im Hansebelt und konkreter in Stormarn wird der Innovationskontor in Bad Oldesloe die Chance bieten, niederschwellig die Leistungen und Möglichkeiten des Hochschulstandortes Lübeck kennenzulernen und anschließend zielgerichtet und partnerschaftlich zu nutzen.“
„Es geht darum, gemeinsam Lösungen für reale Probleme zu finden, den Austausch zu stärken und die vielen Blickwinkel aus der Region zusammenzubringen“, so Kerstin Rönick, Ansprechpartnerin der Innovationskontore. Interessierte können sich vor Ort in den Geschäftsstellen der Wirtschaftsförderungen an sie wenden. Rönick ist in der gesamten Hansebelt-Region vernetzt und berät in den Unternehmen zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und den Forschungseinrichtungen auf dem HIC Lübeck. Sie ist der Ansicht: „Kein Unternehmen ist zu klein, um in den Innovationskontoren Impulse zu digitalen und nachhaltigen Herausforderungen zu bekommen.“