Norderstedt (em) Im Sozialausschuss vom 19.09. bemühten sich die Fraktionen von CDU und SPD um die Einrichtung eines Beirates für Menschen mit Behinderung. Es folgte eine emotional geführte Debatte.
Die Norderstedter Fraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN lehnte diesen Antrag ab. „Wir wollen real gelebte Inklusion von Menschen mit Behinderungen!“, begründete der sozialpolitische Sprecher Peter Goetzke.
Ausgrenzung entsteht durch einen eigenen Beirat, in dem ausschließlich ausgewählte Vertreter von Menschen mit Behinderung aktiv sind und deren Meinung nach außen kundgeben. „Uns ist es wichtig, eine Öffnung und Teilhabe in allen Gremien und Ausschüssen zu leben. Alle engagierten Menschen sollen sich nach Neigung und Interessen überall einbringen und mitwirken können. Das sind längst gelebte Werte in unserer Partei- und Fraktionsarbeit“, so Goetzke weiter.
Im Sportbereich sind gesonderte Wettbewerbe sicherlich sinnvoll, im täglichen Umgang miteinander nicht. Hier kommt es auf gegenseitiges Verständnis, Vertrauen in die jeweilige Leistungsfähigkeit und wenn notwendig angemessene Unterstützung an.