Norderstedt (em) „Ab dem Jahre 2015 soll in den Ländern der Europäischen Union ein automatisches Notrufsystem, eingebaut in Fahrzeugen, bei schweren Autounfällen Pflicht werden“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

Wenn Autofahrer oder Passagiere nach einem Unfall bewusstlos sind oder aus anderen Gründen keinen Rettungsdienst rufen können, soll das in den Fahrzeugen eingebaute Notrufsystem automatisch Hilfe rufen. Der Einbau dieses eCall-Systems soll nach dem Vorschlag der EU-Kommission ab dem Jahre 2015 in PKW und leichten Nutzfahrzeugen serienmäßig in Neufahrzeugen erfolgen.

eCall wählt bei einem schweren Unfall die Notrufnummer 112 und übermittelt europaweit an eine geeignete Rettungszentrale den Standort des Fahrzeuges. Auch Nichtmitfahrer, die den Unfall beobachtet haben, können eCall am verunglückten Fahrzeug auf Knopfdruck auslösen“, so Manfred Ritzek. Die Kosten für eCall sind mit knapp 100 Euro erschwinglich, der Nutzen aber groß. Denn die EU-Kommission geht davon aus, dass mit diesem Rettungssystem jedes Jahr hunderte von Menschenleben in der Europäischen Union gerettet werden können. Diese Maßnahme ab 2015 wird ein weiterer bedeutender Schritt für die Sicherheit der Autofahrer in der EU sein.

„Es ist ein hervorragende Ergänzung zu der bereits ab Jahresbeginn 2011 geltenden Regelung, dass in allen EU-Ländern und zusätzlich in Lichtenstein, Norwegen und der Schweiz die einheitliche Rufnummer 112 für Mobiltelefone und das Festnetz gilt, für die verschiedensten Schadensfälle wie z. B. Unfall, Brand, Einbruch“, so Ritzek abschließend.