Norderstedt (em) Die Stadt Norderstedt warnt davor, das derzeit überall üppig gelb blühende Jakobs-Kreuzkraut als Blumenstrauß zu pflücken. Dieses Kraut besitzt ein Lebergift, das auch über die Haut aufgenommen wird. Daher sollte die Pflanze nur mit Handschuhen gepflückt werden. Auf keinen Fall sollte das Jakob-Kreuzkraut gegessen werden. Das Motto bei dieser Pflanze sollte sein: bitte nur anschauen.
Wer helfen möchte, den Bestand der Pflanze zu reduzieren, sollte dies nicht während der gelben Blühphase machen, denn dann treibt die Pflanze bis November immer wieder aus und wird mehrjährig. Der beste Weg, um die Verbreitung einzudämmen, besteht darin, die Blütenköpfe unterhalb des untersten Blütenansatzes abzuschneiden, wenn diese sich braun verfärbt haben. Dies ist meist in der zweite Julihälfte der Fall. Das Schnittgut sollte anschließend über den Restmüll entsorgt werden, da die Samen noch nachreifen.
Alternativ kann die Pflanze ihrem natürlichen Hauptfeind überlassen werden, dem Jakobs-Kreuzkraut-Bären (auch als Blutbär oder Karminbär bekannt), ein dunkler Nachfalter mit blutroten Abzeichen, dessen gelb-schwarz geringelte Raupen im Juni und Juli nur an der lebenden Pflanze fressen.
Bild: Das Foto zeigt das Jakobs-Kreuzkraut mit Blutbär-Raupen, einem natürlichen Feind der giftigen Pflanze