Norderstedt (em) Aus der Sicht von Haus & Grund Norderstedt sollten die Norderstedter sich weniger mit den Kommunen in Schleswig-Holstein als mit dem großen Nachbarn Hamburg vergleichen.

Norderstedt ist nun einmal ein Teil der Metropolregion. Mit allen Vor- und Nachteilen. Das führt folgerichtig leider auch zu einer angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, meint der Vorsitzende von Haus & Grund Norderstedt, Sven Wojtkowiak. Betrachtet man allerdings die durchschnittliche Entwicklung der Mietpreise in Norderstedt seit 1999, so ergibt sich eine jährliche Steigerung von nur annähernd einem Prozent. Das ist deutlich unter der Inflationsrate!

Sven Wojtkowiak stellt fest, dass wir in Norderstedt einen hoch professionellen Mietenspiegel haben, welcher aufgrund der großen Datenmenge der erfassten Wohnungen besser ist, als die meisten qualifizierten Mietenspiegel anderer Städte. Bei der Betrachtung muss man immer berücksichtigen, dass dieser Mietenspiegel immer nur die in den letzten vier Jahren vereinbarten oder veränderten Mieten berücksichtigt. Die vielen Mieten - insbesondere von privaten Vermietern - die über Jahre und Jahrzehnte nicht angepasst wurden, finden hier keinerlei Erwähnung. Ebenso außen vor gelassen werden die öffentlich geförderten Wohnungen.

Beim Thema Miete wird leider oft vergessen, dass mittlerweile die Nebenkosten, insbesondere für Energie, einen überproportionalen Anteil fürs Wohnen ausmachen. Dies trifft übrigens Mieter wie Eigentümer gleichermaßen, betont Wojtkowiak.

Haus & Grund Norderstedt ist mit rund 1.800 Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümern einer der mitgliederstärksten Verbände in Norderstedt. Der 1947 in Garstedt als Interessenvertretung der Eigentümer gegründete Verein hat seine Geschäftsstelle in der Ochsenzoller Str. 114 in Norderstedt. Seine Mitglieder verfügen über einen Anteil von 19,8 % des gesamten Wohnungsmarktes in Norderstedt (Quelle H&G S-H).

Foto: Sven Wojtkowiak