Norderstedt (em) Die Kinder finden es super, denn dauernd gibt es irgendetwas total Interessantes zu beobachten. Die Erwachsenen hingegen sind nicht ganz so begeistert. Kipplaster, Bagger, viele andere Baumaschinen und jede Menge Handwerker sind aktuell die Hauptdarsteller im SOS-Kinderdorf Harksheide, dass derzeit so umfangreiche Baumaßnahmen erlebt wie zuletzt wohl bei seiner Gründung vor 50 Jahren.
Neben normalen Instandhaltungs- oder Renovierungsarbeiten, wie sie im normalen Betrieb dauernd anfallen, und von denen die Dorfbewohner üblicherweise nicht viel mitbekommen, gibt es in diesem Sommer zwei zusätzliche Großbaustellen. Nach 50 Jahren sind umfangreiche Arbeiten an den Sielen des Dorfes notwendig geworden, dazu wird die Zufahrt zur echten Spielstraße umgebaut, und jetzt ist das halbe Dorf Sperrzone. „Wenn man sich zurzeit durchs Dorf bewegt, dann fast nur im Zickzack“, so Dorfleiter Jörg Kraft, denn jeder zweite Weg ist wegen Bauarbeiten gesperrt.
Die Arbeiten mussten jetzt durchgeführt werden, so Kraft, aber natürlich habe man das anstehende Jubiläum auch zum Anlass genommen, um endlich ein paar Modernisierungen und Verschönerungen anzupacken, die man sich schon lange gewünscht hatte. „Auch wenn es jetzt noch wild bei uns aussieht, Ende August ist alles fertig“, ist sich der Dorfleiter sicher. Zum großen öffentlichen Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens am 14. September wird das Dorf dann wieder im gewohnten Glanz erstrahlen.
Foto: Der größte Fan der Bauarbeiter in Harksheide, der 5-jährige Yannick aus der Kinderdorffamilie von Frau Freitag.