Norderstedt. Die Freiwillige Feuerwehr Garstedt ist am Freitag, 31. Januar, vorübergehend aus der Alarmierungskette der Kooperativen Leitstelle West in Elmshorn genommen worden. An diesem Tag hatte die Stadt kurzfristig die Feuerwache Garstedt (Ochsenzoller Straße) schließen müssen. Grund hierfür ist eine Bestandsaufnahme im Laufe der Sanierung. Ein Sachverständiger hat dabei Schimmelbildung in der Fahrzeughalle der Feuerwache festgestellt. Da eine gesundheitliche Gefährdung durch mögliche Schimmelsporen nicht ausgeschlossen werden kann, wurde im Sinne der Gesundheit der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr entschieden, die Wache vorsorglich zu schließen und ein vorläufiges Betretungsverbot für die Räumlichkeiten auszusprechen.
Im vorliegenden Fall ist die Ursache der Schimmelbildung mit hoher Wahrscheinlichkeit auf äußere Einwirkungen im Dachbereich zurückzuführen. Eine umfassende Sanierung aller drei Dächer der Fahrzeughalle sowie der sogenannten Attika ist bereits geplant und soll bis August abgeschlossen sein. Die Arbeiten am ersten Dach wurden im Dezember 2024 beauftragt und starten jetzt im Februar.
Am Nachmittag des 31. Januar fand ein persönliches Gespräch zwischen der Amtsleitung des zuständigen Fachamtes Feuerwehr (Amt 38) der Stadt Norderstedt und der Ortswehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt statt. Beide Seiten verständigten sich einvernehmlich darauf, die Feuerwache vorübergehend aus dem Einsatzdienst abzumelden. Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder wurde umgehend über die Situation informiert und koordinierte in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen weitere Maßnahmen.
Amtsleiter Fabian Wachtel: „Die Gesundheit unserer fast 80 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt hat oberste Priorität. Bis abschließende Maßnahmen getroffen und eine gesundheitliche Gefährdung vollkommen ausgeschlossen werden kann, bleibt der Zutritt zur Feuerwache untersagt.“
Um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Garstedt weiterhin uneingeschränkt zu gewährleisten, wurden noch am 31. Januar die Freiwilligen Feuerwehren Harksheide und Glashütte in die Gefahrenabwehr im Stadtteil Garstedt eingebunden. Zudem wurde mit dem Dienstbeginn der Berufsfeuerwehr Norderstedt am Sonnabend, 1. Februar, um 6:50 Uhr ein durchgehender 24/7-Betrieb eingerichtet, wodurch die gesetzlich vorgeschriebene Gefahrenabwehr im gesamten Stadtgebiet jederzeit und fristgerecht sichergestellt ist. Die Oberbürgermeisterin: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten für die Professionalität und Flexibilität im Haupt- und Ehrenamt.“