Norderstedt (em) Der Trend geht auch in Norderstedt hin zu mehr Nachhaltigkeit. Viele Norderstedter*innen nutzen inzwischen die Möglichkeit, beim Norderstedter Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ an der Stormarnstraße 34-36 sehr gut erhaltene Waren, wie Möbel, Elektronik, Spiele oder Kleidung, anderen Menschen für die Weiternutzung zur Verfügung zu stellen. „Es ist toll, dass die Menschen den Gedanken der Nachhaltigkeit leben und ‚Hempels‘ auch nutzen“, sagt „Hempels“-Betriebsleiter André Klinger. „Wir müssen aber auch sagen: Der Erfolg überrollt uns gerade etwas. Wir kommen nicht mehr hinterher, unsere Lager sind überfüllt.“

Im Bereich der Kleidung wird zum Beispiel täglich im Schnitt mindestens doppelt so viel Ware von den Norderstedter*innen und auch aus dem Umland angeliefert, als die Mitarbeitenden von „Hempels“ überhaupt abarbeiten und verkaufen können. Das Gebrauchtwarenhaus erlebt aktuell den größten Durchsatz aller Zeiten und verzeichnet im ersten Quartal 2023 einen Umsatzrekord. Dennoch: die Aufnahmekapazitäten des Lagers sind momentan vollständig erschöpft. „Wir wissen nicht mehr, wohin mit neu angelieferten Waren“, sagt André Klinger. Die Warenannahme wird daher ab Montag, 17. April, vorrübergehend bis mindestens 28. April ausgesetzt.

Die Mitarbeitenden sollen ab dann vor allem auch den bestehenden Berg an Kleidung sichten, sortieren und für den Verkauf weiterverarbeiten. Erst wenn das Lager wieder entsprechend frei ist, werden neu gelieferte Waren angenommen. Die Stadt Norderstedt wird rechtzeitig hierzu informieren. Der Verkauf von Waren in den Geschäftsräumen wird währenddessen regulär weitergehen.

Angesichts des großen Engagements der Norderstedter*innen kann momentan nicht ausgeschlossen werden, dass die Lager in einigen Monaten erneut an ihre Grenzen stoßen werden und daher die Warenannahme erneut ausgesetzt werden könnte. „Unsere Kundinnen und Kunden reagieren in solchen Ausnahmesituationen mit viel Verständnis. Sie behalten ihre Waren dann eben noch ein paar Wochen bei sich, bevor sie über ‚Hempels‘ dann wieder in den Wirtschaftskreislauf gelangen können“, sagt Betriebsleiter André Klinger.

Das Norderstedter Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ trägt seit der Eröffnung im Jahr 2012 dazu bei, dass Müll und Entsorgungskosten verringert werden. Tausende Menschen haben sich in den vergangenen Jahren das Prinzip zu eigen gemacht und das Gebrauchtwarenhaus mit der kostenlosen Abgabe gut erhaltener, verkaufsfähiger Waren unterstützt. „Wir freuen uns wirklich, dass Hempels ein solcher Erfolg geworden ist, so viel Unterstützung erfährt und einen nachhaltigen Lebensstil fördert. Die gesellschaftliche Entwicklung, die aktuellen Fragen um Klimaschutz und einen nachhaltigen Lebensstil sorgen dafür, dass ‚Hempels‘ für viele immer attraktiver wird“, sagt André Klinger.

Hinweis:
„Hempels“ verkauft nur funktionstüchtige Bekleidung, die sich in einem guten, gebrauchs- und verkaufsfähigen Zustand befindet, an seine Kund*innen weiter. Gebrauchte Kleidung kommt nur in den Verkaufsraum, wenn sie auch sauber angeliefert wurde. Eine Reinigung verunreinigter Artikel kann im Gebrauchtwarenhaus nicht erfolgen.

Völlig verschlissene, dreckige oder verschimmelte Textilien sollen nicht bei „Hempels“ abgegeben werden. Ebenso wenig Kleidung und Gegenstände, die aus hygienischen Gründen von einem Weiterverkauf ausgeschlossen sind. Dazu gehört beispielsweise getragene Unterwäsche. All diese Waren sind nicht wiederverkaufsfähig und bescheren den Mitarbeiter*innen von „Hempels“ zusätzliche und auch unangenehme Arbeit.

Viele weitere Informationen zum Norderstedter Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ gibt es im Internet unter www.hempels-norderstedt.de.