Norderstedt (em) Die tesa SE wird ihr weltweites Geschäft schon in naher Zukunft von einem neuen Standort in unmittelbarer Nähe des Hamburger Flughafens steuern. Der Aufsichtsrat der Beiersdorf AG hat am Montag die Zusammenlegung der Firmenzentrale tesa mit dem Forschungs- und Technologiezentrum auf einem rund fünf Hektar großen Grundstück an der Niendorfer Straße in Norderstedt in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Flughafen genehmigt.

Auf dem bereits vertraglich gesicherten Gelände in Norderstedt direkt an der Hamburger Stadtgrenze sollen bis 2015 die neuen Gebäude errichtet und bezogen werden. Zurzeit sind die Unternehmenseinheiten mit insgesamt rund 800 Mitarbeitern auf dem Gelände der Konzernmutter Beiersdorf AG in Eimsbüttel angesiedelt, jedoch in drei unterschiedlichen, räumlich voneinander getrennten Gebäudekomplexen untergebracht.
Überlegungen zu einem Umzug sind nicht neu und Teil der Standortentwicklung von Beiersdorf. „Unser kontinuierliches Wachstum konfrontiert uns schon seit einigen Jahren mit dem Problem stetig zunehmenden Platzmangels, insbesondere in unserem Forschungszentrum. Der gemeinsame Standort in Eimsbüttel ist historisch gewachsen und stößt nun an seine Grenzen. Unser aktueller Aufbau neuer Geschäftsfelder, der mit der Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter verbunden ist, verschärft diese Situation“, erläutert Thomas Schlegel, Vorstandsvorsitzender der tesa SE. „Ein wichtiges strategisches Ziel des neuen Standortes ist die räumliche Zusammenlegung unseres Forschungs- und Technologiezentrums mit den Marketingfunktionen. Die eng verzahnte Zusammenarbeit dieser Bereiche ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor unseres Geschäfts. Sie verbessert unsere Fähigkeit, flexibel auf individuelle Anforderungen unserer Märkte reagieren zu können und stärkt damit unsere Wettbewerbsfähigkeit.“
Die Entscheidung für das Grundstück am Hamburger Flughafen fiel nach sorgfältiger Prüfung und Bewertung verschiedener Szenarien. Dazu Schlegel: „Ausgehend von einer langfristigen Zukunftsorientierung und einer klaren Optimierung unserer Geschäftsprozesse ergibt sich ein spezifisches Anforderungsprofil an die Gebäudesituation. Dazu gehören genügend Erweiterungsflächen, um unseren geplanten Wachstumszielen langfristig entsprechen zu können, die Möglichkeit der engen Verbindung von Forschung, Entwicklung und Marktmanagement, ein attraktives, motivierendes Arbeitsumfeld sowie hohe Gestaltungsfreiheit und eine entsprechend geringe Abhängigkeit von Bau- und Genehmigungsauflagen. Dies hat die Suche nach einem geeigneten Standort nicht leicht gemacht. Es hat sich gezeigt, dass das Grundstück im Norden des Hamburger Flughafens uns unter diesen Gesichtspunkten optimale Bedingungen bietet.“