Quickborn (em) Quickborns Christdemokrat und Fraktionsmitglied Andre Schuller sieht die gegenwärtige Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kritisch: „Nach dem Interview unserer Bundeskanzlerin in der ARD werden viele Fragen, in wie weit Deutschland dem Zustrom von Flüchtlingen noch gewachsen ist und was auf uns zukommen wird. Fakt ist, dass wir an die Grenzen unserer Kapazität kommen. Wir helfen gerne und sind stolz darauf ein Land zu sein, dem es in hohem Maße möglich ist, Hilfe zu leisten. Das ist nicht zuletzt der Verdienst unserer Ehrenamtlichen Helfer, die unermüdlich ihre Zeit und Kraft investieren, um den Neuankömmlingen ein herzliches Willkommen nach einer strapaziösen und gefährlichen Reise zu bieten, und so auch als erste für unsere Werte werben.“

„Die von Frau Merkel angesprochene Ordnung muss wieder hergestellt werden. Das Dublin-Abkommen darf nicht willkürlich angewendet bzw. ausgesetzt werden. Unsere Bundespolizei ist mit der Lage, auf Grund der Nicht-Organisation, an der Grenze der Belastbarkeit angelangt. Ich begrüße ausdrücklich, dass unsere Kanzlerin unermüdlich Gespräche in diese Richtung führt. Dabei darf aber nicht der Zweck die Mittel heiligen. Wenn die Türkei ihre Kampagne gegen die kurdische Bevölkerung nicht einstellt, haben wir mit Herrn Erdogan nichts zu besprechen.“

„Die Bundesregierung muss ihrerseits den Kommunen mehr Geld zur Verfügung stellen, um die adäquate Versorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten. Die Landesregierung muss endlich Einwanderer ohne Bleiberecht konsequent zurückführen. Nur so kann eine vernünftige und effektive Hilfe gewährleistet werden. Nachlässigkeiten darf es in Kiel dabei nicht länger geben. Ich bin zu tiefst davon überzeugt, dass es uns aus unserem christlichen Selbstverständnis heraus ein inneres Bedürfnis sein muss, Menschen in Not zu helfen. Und ich bin froh und dankbar, dass unsere Bundeskanzlerin sich weiterhin dazu bekennt. Nun ist es an Kiel und Berlin den Rahmen für eine geordnete Lage zu schaffen, damit wir als Kommune nicht überlastet werden und die Flüchtlinge nicht alleine gelassen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung in Quickborn gut bewältigen können."