Quickborn (em) Das Baugebiet B-Plan 103, gelegen zwischen Raiffeisenstraße und Marktstraße, hat die Ausschüsse und die Ratsversammlung häufig beschäftigt. Meistens kam es zu kontroversen Diskussionen und Abstimmungen, die letzten Endes knapp zu Gunsten der Bauwilligen ausgingen. Es wurde mehrfach darüber berichtet.

Am Sonntag, 12. November, wurde ein einstimmiger Beschluss im Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit gefasst: Die beiden Straßen in dem Neubaugebiet, die demnächst neu gebaut werden, erhalten ihre Namen, wenn die Ratsversammlung ebenfalls zustimmt: Der Fuß- und Radweg, über den man zukünftig die Raiffeisenstraße erreichen kann, wird gemäß Vorschlag der Verwaltung „Raiffeisenstieg“ heißen.

Die Haupterschließungsstraße, an der die meisten der Neubauten liegen werden, wird aber nicht Genossenschaftsweg heißen, wie es die Verwaltung gerne gesehen hätte. Der Ausschuss ist dem Vorschlag der CDU-Fraktion gefolgt, der neuen Straße den Namen „Christian-Alberti-Weg“ zu geben.

Wie der stellvertretende Ausschussvorsitzende Henning Meyn, CDU, in der Sitzung erläuterte, war Christian Friedrich Leopold Alberti Gründungsmitglied der genossenschaftlich organisierten Spar- und Darlehnskasse eGmuH Quickborn, und von Januar 1895 bis Dezember 1899 deren erster Aufsichtsratsvorsitzender. Er hat zusammen mit anderen die Ideen Raiffeisens hier vor Ort in die Tat umgesetzt. Dies war ein Teil seines ehrenamtlichen Engagements. Beruflich war Alberti Pastor an der Marienkirche.

Der Ausschuss war sich einig, diesen Pionier des Quickborner Genossenschaftswesens durch die Namensgebung dieser Straße zu ehren.