Quickborn (em) Die SPD Quickborn ist besorgt um die Lage in der Quickborner Innenstadt. In einer Mitteilung des Referenten für Presse Johann Reese macht sie die derzeitige Problematik deutlich: "Quickborns Innenstadt ist als historischer Stadtkern auf der einen Seite ein traditionell geprägter Ort, auf der anderen Seite steht eine moderne Bahnhofstraße mit neuen Gebäuden, einigen Läden und Wohnungen.  Bedauerlicherweise erweckt das aktuelle Bild aber den Anschein, dass vor allem am Anfang der Bahn-hofstrasse und auch an/in der Klöngasse immer mehr Geschäfte schließen oder nur für kurze Zeit dort verweilen. So schloss mit der Papeterie Knoll am Ende letzten Jahres eines der beständigsten Geschäfte der Quickborner Innenstadt. Um nun einen vergleichbaren Fachhandel zu besuchen müssten Quickbornerinnen und Quickborner nach Henstedt-Ulzburg oder Norderstedt fahren.

Einen Überblick über den Wandel der Bahnhofstraße gab es bereits im Quickborner Tageblatt zu lesen. Ein düsteres Bild zeichnet sich ab, deswegen ist es nur allzu verständlich und hilfreich, wenn neue Ladeneröffnungen presseöffentlich und mit bürgermeisterlichem Segen gefeiert werden. Doch das alleine genügt nicht. 

Für uns steht fest, die Politik muss aktiv in die Lage eingreifen. So ist mit dem Innenstadtmanagment bereits ein erster Versuch unternommen worden, die Innenstadt zu beleben.  Dieses Ziel ist allerdings leider noch nicht erreicht. 

Obwohl die Projekte des Innenstadtmanagments und der Bürgerwerkstätten umgesetzt werden und durch- aus beliebt sind, wie etwa das Open-Air-Kino, bleibt die Auswahl an Fachhandelsgeschäften in der Innen- stadt sehr gering und sinkt stetig. 

Zusätzlich ist das Innenstadtmanagement eine betraglich wie zeitlich begrenzte Förderung. Wir müssen demnach aufpassen, dass die Bemühungen nicht in einem Strohfeuer enden. 

Vom sozialen Engagement abgesehen ist die Struktur der Innenstadt ebenfalls ein zu betrachtender Faktor: Wir haben in der Bahnhofstrasse etliche freie Bauplätze, gepaart mit zum Teil sehr in die Jahre gekommenen Bauten im Charme der 60 bzw. 70er Jahre – energetisch für Ladenmieter sehr schlecht kalkulierbar und wenig attraktiv. 

Als letzten wichtigen Punkt sollten wir bei der Diskussion um Ladenschließungen zudem nicht vergessen, dass zusätzlicher Wohnraum in der Innenstadt durch kürzere Wege so manch ein Parkplatzproblem vor den Läden lösen würde. Und zeitgleich die Kaufkraft in den Fußgängerzonen stärkt. 

Im Sinne einer ganzheitlichen Planung für die Innenstadt regen wir einen runden Tisch mit den Anrainereigentümern, der Verwaltung, Vertretern der Politik und einer Interessengemeinschaft der Ladenbesitzer an. 

Vormals skizzierte Pyramiden hin oder her, was hilft es der Stadt, wenn man nicht Herr des Grund und Bodens ist? Damit die Quickborner Innenstadt auch weiterhin das soziale, ökologische und wirtschaftliche Stadtleben beheimatet, hat unsere Ratsfraktion einen der Problematik entsprechenden Antrag zur Initiierung des runden Tisches im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt eingereicht. Dieser wird am Donnerstag, den 18.01.2024, im Ausschuss behandelt." Die SPD lädt alle Interessierten herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen.