Quickborn (em) Der Streit um den Erhalt des Elsensee-Gymnasiums in Quickborn geht in die nächste Runde. Nachdem bereits die Hasloher Christdemokraten Kritik am Vorhaben der Quickborner Genossen geübt haben, das Elsensee -Gymnasium in eine Gemeinschaftsschule umwandeln zu wollen, übt jetzt auch Quickborns CDU massive Kritik. „Die Behauptung der SPD, dass die Schule durch rückläufige Schülerzahlen nicht aufrecht zu erhalten sei, ist sachlich völlig falsch. Im Januar hat die Verwaltung im zuständigen Fachausschuss bestätigt, dass die Schülerzahlen in den nächsten Jahren stabil bleiben werden,“ so CDU-Pressesprecher Bernd Weiher. „Darüber hinaus gibt es einen eindeutigen Beschluss der Schulkonferenz und somit auch der Eltern. Während die SPD ansonsten immer gern von Bürgerwillen und Bürgerbeteiligung spricht, scheint sie dies gern zu vergessen, wenn es darum geht, politische Ideologien durchsetzen zu wollen.

Weiher weiter: „Im Übrigen würden wir den Gemeinden Hasloh und Bönningstedt, mit denen wir eine Verwaltungsgemeinschaft eingehen wollen, mit so einem Beschluss deren Gemeinschaftsschule in Bönningstedt den Garaus bereiten. Die Quickborner Kinder, die heute in Bönningstedt die Schule besuchen, würden dann zukünftig in Quickborn zur Schule gehen. Daraus resultiert, dass die Schule in Bönningstedt die erforderliche Schülerzahl nicht mehr erreicht. Etwa 2 Millionen Euro Steuergelder, die man dort investiert hat, wären zum Fenster rausgeworfen.

Henning Meyn, CDU-Mitglied im zuständigen Schulausschuss, bringt es auf den Punkt in dem er die SPD fragt: „Glaubt die SPD denn im Ernst daran, dass die heutigen und künftigen Gymnasiasten des Elsenseegymnasiums dann diese Schule noch besuchen, wenn sie eine Gemeinschaftsschule ist?“. „Nein“, stellt er fest, „die Konsequenz ist doch, dass es eine gewaltige Wechselwoge zum Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium geben wird. Das wiederum hat zur Folge, dass immense Erweiterungskosten auf die Stadt zukommen würden und dafür ist bei einem Schuldenstand von mehr als 35 Millionen Euro definitiv kein Geld da.“

„Es ist schon erstaunlich, dass die SPD die Aufregung über einen solch unsinnigen Vorschlag nicht nachvollziehen kann und im Übrigen perfide, mit Behauptungen von rückläufigen Schülerzahlen, Angst schürt und sich gleichzeitig wieder als großer Retter der Schule aufspielt“, so Bernd Weiher.

„Nach den vielen Veränderungen im Schulgesetz sollte endlich einmal Ruhe einkehren und den Schulen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Arbeit zu machen statt sich ständig neu orientieren zu müssen.“