Quickborn (em) Vor dem Gebäude Bahnhofstraße 19 wird im Auftrag der Stadt Quickborn kurzfristig eine geologische Aufschlussbohrung durchgeführt.
Veranlassung der Maßnahme ist die Erkundung der Salzstockoberfläche, die in Quickborn-Ort teilweise nur 40 bis 70 m unter der Erdoberfläche liegt. Je nach Aufbau des Salzstockdaches kann es in seltenen Fällen zu kleinräumigen Bodensenkungen führen, wie es 2010 im Bereich der Marienhöhe geschehen ist. Da bisher nur wenige Daten zur Struktur des Untergrundes vorliegen, wurden Ende Oktober im westlichen Stadtgebiet seismische Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können nur durch wenige gezielte Aufschlussbohrungen ausreichend interpretiert werden.
Die Kurzfristigkeit der Bohrung im Bereich Bahnhofstraße 19 ist der Situation geschuldet, dass die Ergebnisse der seismischen Untersuchung, die Vorgaben für die Bohrstandorte liefern, erst seit kurzem vorliegen. Die Bohrung wird mittels Raupenbohranlage niedergebracht. Die von den Bohrarbeiten ausgehenden Schallemissionen entsprechen üblichen Tiefbauarbeiten (Motorengeräusch und Arbeitsgeräusche). Erschütterungen werden nicht erzeugt. Die Ausführung erfolgt zu normalen Arbeitszeiten. Die am Donnerstag, 3. Dezember, begonnenen Bauarbeiten werden möglicherweise am 11. Dezember fertiggestellt. Die Bauzeit ist jedoch abhängig von der erforderlichen Bohrtiefe. Nach Herstellung der Bohrung erfolgen an einem weiteren Tag geophysikalische Messungen im Bohrloch. Mit Verfüllung des Bohrlochs werden die Arbeiten Mitte Dezember abgeschlossen. Die Beeinträchtigungen werden so gering wie möglich gehalten.