Quickborn (em) Die Gebühren für die Niederschlagswasserbeseitigung in Quickborn sind zum 1. Januar 2023 erhöht worden. Das Quickborner Regenwassernetz muss zu jedem Zeitpunkt – auch bei starken Regenfällen – ausreichend leistungsfähig sein, um Überschwemmungen zu vermeiden. Investitionen in das Kanalnetz sind daher unumgänglich.

Erst vor wenigen Tagen sind bei Rohrspülungen eines Abschnitts des Kanalnetzes über dreieinhalb Tonnen Sand und Wurzeln aus den Rohren entfernt worden. Ohne gründliche Wartung durch regelmäßige Kamera-Befahrungen der Kanäle, entsprechende Unterhaltungsmaßnahmen und notwendige Investitionen brechen die Rohre und verursachen so unnötige Kosten und Störungen im Kanalnetz.

„Wir müssen die Leistungsfähigkeit der Kanalnetze für die Zukunft sicherstellen“, erklärt die stellvertretende Fachbereichsleiterin für Tiefbauten Bärbel Bohlmann. „Hierfür sind Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen dringend erforderlich. Aus diesem Grund wurde Ende letzten Jahres neu kalkuliert. Hier darf nicht am falschen Ende gespart werden.“

Die Berechnung der neuen Gebühr erfolgte durch ein auf Gebührenermittlung spezialisiertes externes Büro auf Grundlage des Kommunalabgabengesetzes. Sie wurde im November 2022 durch die zuständige Fachabteilung der Stadtverwaltung geprüft. Danach wurde die neue Kalkulation der Ratsversammlung vorgelegt und am 19. Dezember 2022 in öffentlicher Sitzung intensiv beraten und mehrheitlich beschlossen. Am 27. Dezember 2022 wurde die geänderte Niederschlagswassergebührensatzung öffentlich bekanntgemacht. Rechtzeitig zum Fälligkeitstermin am 1. Juli wurden die Bescheide versandt.

Das Ergebnis der Berechnung: Die Gebühren sind von 0,51 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche auf 0,82 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Grund für den Anstieg der Gebühren sind die regelmäßig durchzuführenden und gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen des Kanalnetzes, gestiegene Unterhaltungskosten und zusätzliche Investitionskosten.

Foto: Sand und Wurzeln in einem Quickborner Regenwasserkanal vor Spülarbeiten