Quickborn (em) In der Nacht zu Dienstag, 4. Oktober, ist in Quickborn die Tennishalle des TuS Holstein Quickborn mit der dazugehörenden Vereinsgastronomie abgebrannt.

Mehr als 100 Kräfte waren und sind noch im Einsatz. Personen wurden nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens dürfte im höheren sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Zur Brandursache liegen der Feuerwehr keine Erkenntnisse vor. Der Komplex im rückwärtigen Bereich des Harksheider Wegs stand beim Eintreffen der ersten, um 1.30 Uhr alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn in hellen Flammen. Wehrführer Wido Schön ließ sofort einen weiteren Löschzug der FF Norderstedt hinzuziehen. Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits auf das gesamte Gebäude ausgedehnt. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich und auch nicht nötig, da keine Personen gefährdet waren. Die Feuerwehr nahm mehrere Strahlrohre und Monitore von außen vor. Die Wasserversorgung wurde auf der Ostseite über Hydranten, auf der Westseite von einem See sichergestellt. Die eigentliche Halle stürzte nach etwa einer Dreiviertelstunde in sich zusammen. Die Blechplatten der Wand- und Dachkonstruktion begruben das Brandgut unter sich, so dass das Löschwasser nur noch wenig Wirkung hatte.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden das Technische Hilfswerk, Ortsverband Barmstedt, mit einer Fachgruppe Schwere Bergung und Radlader, sowie Bagger eines Privatunternehmens hinzugezogen. Mit diesem schweren Gerät werden derzeit die Bleche beiseite geräumt. Diese Arbeiten werden bis in den Vormittag hinein andauern. Die Kräfte aus Norderstedt wurden gegen 5.30 Uhr herausgelöst und durch ehrenamtliche Helfer der FF Hasloh ersetzt. Um die Einsatzstelle auszuleuchten kamen zwei Netzersatzanlagen mit starken Scheinwerfern der Technischen Einsatzleitung zum Einsatz. Der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg brachte Materialnachschub (Atemluftflaschen und Schläuche) an die Einsatzstelle. Kreiswehrführer Frank Homrich und sein Stellvertreter Stefan Mohr unterstützten die Einsatzleitung. Auch Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl war vor Ort. Die Brandursachenermittlung übernimmt die Kripo.

Kräfte FF Quickborn:
33 FF Norderstedt: 43 FF Hasloh (ab circa 5.30 Uhr) KFV Pinneberg: KBM Frank Homrich, stellv. KBM Stefan Mohr, Schlauchtransportwagen, Pressesprecher THW Barmstedt Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung Polizei Stadtwerke Quickborn

Nachtrag 11.17 Uhr
Einsatzleiter Wido Schön hatte gegen 10.30 Uhr die Meldung „Feuer aus“ gegeben. Die Trümmer der zusammengestürzten Halle waren mit schwerem Räumungsgerät so weit auseinander gezogen worden, dass die ehrenamtlichen Helfer aus drei freiwilligen Feuerwehren alle darunter liegenden Brandnester ablöschen konnten. Abschließend wurde auch Löschschaum eingesetzt. Die FF Hasloh ist gegen 10.30 Uhr aus dem Einsatz entlassen worden. Die Quickborner Kräfte packen derzeit zusammen und werden die Einsatzstelle voraussichtlich bis 11.30 Uhr verlassen. Damit hätte der Einsatz dann zehn Stunden gedauert. Die Feuerwehr geht von einem Sachschaden im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich aus. Zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen; die Kripo ermittelt.

Nachtrag 16.22 Uhr
Nachdem es in der vergangenen Nacht gegen 1.30 Uhr im Harksheider Weg zu einem Brandausbruch in einem Tenniscenter gekommen war, hat die Kriminalpolizei Pinneberg die Ermittlungen zu der Brandursache aufgenommen.

Das Feuer brach in den frühen Morgenstunden im Bereich der Tennishalle des TuS Holstein aus. Im weiteren Verlauf griffen die Flammen auf die Umkleideräume und das Vereinsheim über.

Die Gebäude wurden durch das Feuer komplett zerstört. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf etwa eine Millionen Euro. Die Brandursache ist noch unklar. Weitere Angaben können derzeit nicht gemacht werden.

Hinweise zu dem Feuer nehmen die Ermittler der Kriminalpolizei Pinneberg unter 0 41 01-20 20 entgegen.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg / Polizeidirektion Bad Segeberg