Quickborn (em) Nach der Landesliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die A-Jugend-Verbandsliga vor drei Wochen feiern die A-Junioren des 1. FC Quickborn von 1999 e.V. schon wieder und zwar den ersten offiziellen HFV-Titel der noch jungen Vereinsgeschichte. Am vergangenen Sonntag - eine Woche nach dem 14. Geburtstags des reinen Fußballclubs - gewannen die „Orange-Schwarzen“ das Pokal-Endspiel der „unteren A-Junioren“ nach einem dramatischen wie packenden Finale mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen den Landesligisten Bramfelder SV, nachdem es nach 90 wie auch 120 Minuten 2:2-Unentschieden gestanden hatte.
Auf der Anlage des Hamburger Fußballverbandes (HFV) in HH-Jenfeld egalisierte der Double-Gewinner am Sonntagmittag vor insgesamt mehr als 250 Zuschauern einen zweimaligen Rückstand jeweils nach Standardsituationen und verfügte über ausreichende Torchancen, das Spiel in der regulären Spielzeit wie auch in der Verlängerung vorzeitig zu entscheiden. Neben dem Trainer-Team, Jan Ketelsen und Michael Schlüter (Co-Trainer), und dem komplett angereisten FCQ-Kader litten die 100 mitgereisten Quickborner gewaltig ob der fahrlässigen Chancenverwertung. Die Nervosität war allen Finalisten dabei deutlich anzumerken.
Während der Staffelkonkurrent in beiden Punktspielen noch deutlich bezwungen wurde, fand das Endspiel kämpferisch nunmehr auf Augenhöhe statt. Nicht zuletzt, weil der BSV mit Spielern aus der "Ersten" (A-VL) spielte, war die Gegenwehr deutlich höher als im Hinspiel (5:0) und im Rückspiel (6:0). Im Elfmeterschießen bewiesen die Spieler der 1. FC Quickborn dann allerdings gnadenlose Nervenstärke und Effektivität. Alle fünf nominierten Schützen rechtfertigten das in sie gesetzte Vertrauen und verwandelten souverän. Besonders Timo Hinrichs wird die Sekunden vor dem fünften und letzten „11m“ sicherlich so schnell nicht vergessen. Nur wenige Minuten zuvor scheiterte Timo Hinrichs (112.) noch vom ominösen Punkt am BSV-Torwart in der Verlängerung. Der negative Höhepunkt der miserablen Chancenverwertung. Die viel zitierten „Eier“ bewies der Kapitän jedoch und tunnelte ein wenig glücklich den Torwart und machte seinen Fehlschuss zuvor sofort wieder vergessen. Der FCQ ging das fünfte Mal in Führung (6:7) und setzte seine Hoffnungen nun in seinen Torwart, der erst 60 Sekunden vor Ende der Verlängerung eingewechselt wurde und zum Matchwinner und Pokalheld avancierte.
„Nach knapp zwanzig Jahren als Trainer und den zehn gemeinsamen Jahren mit unserem überragenden „94er“-Jahrgang ist das der emotionalste Moment meines Trainerlebens“, resümierte der sichtlich geschaffte, aber stolze Ketelsen nach Ende des Krimis und fand lobende wie tröstende Worte für den „würdigen Finalgegner“ aus Bramfeld: „Was der BSV in die Waagschale legte, war unglaublich. Selten wurden wir in dieser Saison physisch so gefordert. Am Ende waren wir zwar der verdiente Sieger, weil wir deutlich mehr Torchancen und Spielanteile hatten, aber Bramfeld hat das Finale erst so spannend gemacht. Kompliment.“
„Wir suchen engagierte wie motivierte Spieler der Jahrgänge 1995/96 (ggf. auch Jg. 1997), die sich über Zuverlässigkeit definieren und sich in unser homogenes Team einfügen. Wir können unseren Spielern Dinge bieten, was andere Mannschaften und Vereine nicht können: Neben den idealen Trainingsbedingungen (Rasen+Kunstrasen) spielen wir im Schnitt vor über 100 Zuschauern und verfügen über ein tolles Umfeld. Jeder Spieler erhält zudem eine komplette „adidas“-Ausstattung kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben dem leistungsorientierten wie abwechslungsreichen Training kommt aber vor allem der Spaß bei uns nicht zu kurz. Regemäßige mannschaftliche Aktivitäten ausserhalb des Platzes sind die Momente, die uns stark machen und uns von anderen „Zweckgemeinschaften“ abheben...!“