Quickborn (em) Zur aktuellen Debatte zur Abschaffung von Schulnoten in Grundschulen sagt die Fraktionsvorsitzende der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Landtag, Eka von Kalben: Schon heute gibt es in Grundschulen und Gemeinschaftsschulen die Möglichkeit, bis in die dritte Klasse auf Ziffernnoten zu verzichten. Dies führt dazu, dass viele Schülerinnen und Schüler zwischen den Klassen eins und sieben nur in der 4. Klasse ein Zeugnis mit klassischen Schulnoten bekommen. Im Bildungsdialog gab es den Wunsch, diesen Bruch zu vermeiden.
Genau darum geht es jetzt in diesem Entwurf, für die Anhörung der Verbände. Warum ein sehr genaues und detailliertes Feedback zu weniger Leistung führen soll als eine Ziffernnote erschließt sich mir nicht.Viele Schulen sind überzeugt von den Kompetenzzeugnissen: Hier wird nicht eine Note pro Fach vergeben, sondern beispielsweise ausgewiesen, wie es um das Lesen oder den mündlichen oder schriftlichen Sprachgebrauch steht oft in feinen Abstufungen und mit sehr genauem Blick.Natürlich gibt es dazu auch andere Meinungen bei vielen Lehrkräften und Eltern, darum bleibt weiterhin beides möglich. Aber der Freiraum wird erweitert, das finde ich gut! Für die CDU hat das Thema „selbständige Schule“, vor kurzem noch als neue bildungspolitische Linie der schleswig-holsteinischen Union verkündet, offensichtlich schon wieder ausgedient. Kaum gibt es etwas mehr Freiraum für die Schulen, schon spricht die CDU von Verunsicherung.Eka von Kalben, MdL SH, Fraktionsvorsitzende Bündnis90 / Die Grünen