Quickborn (em) Das Land verschärft den ohnehin schon strengen Knickschutz. Das sorgt für Unverständnis bei der CDU in Quickborn. „Erst 2009 wurde bei einer Knickschau mit den örtlichen Naturschutzverbänden festgestellt, dass die Knickpflege durch die Bauern in Quickborn vorbildlich ist“, berichtet CDU-Ratsherr Henning Meyn.

Die von der Landtagsmehrheit geforderten Schutzstreifen entlang der Knicks sind nach seiner Meinung unsinnig und überflüssig. Auf einen bisher in der öffentlichen Diskussion weniger beachteten Umstand macht Ratsherr Jörn Kruse aufmerksam: Der Landtagsbeschluss fordert auch den „Erhalt und die Pflege von Knicks an Straßenrändern und im besiedelten Raum nach formulierten Pflegegrundsätzen unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Anforderungen“. „Wenn dies in Quickborn umgesetzt wird, dann verändern sich ganze Straßenzüge“, meint er. Goethestraße, Heidkampstraße, Heinrich-Lohse-Straße, Harksheider Weg, Talstraße das seien nur einige Beispiele, wo noch gut erkennbare Knicks einschließlich der Knickwälle vorhanden sind. Wenn diese nach ähnlichen Grundsätzen gepflegt werden sollen, wie es in der freien Feldmark vorgeschrieben ist, „dann wird eine große Anzahl Eichen im Stadtgebiet gefällt werden müssen“, so Kruse. „Überall werden die Eigentümer zu Säge und Spaten greifen müssen, um die Knicks vor Überalterung und Erosion zu schützen.“