Quickborn. Mit dem Asphaltunterhaltungsprogramm 2025 setzt die Stadt Quickborn konsequent ihre Strategie zur Erneuerung der städtischen Infrastruktur fort. Bis zum Jahresende werden im gesamten Stadtgebiet rund zwei Kilometer Straßenfläche auf knapp 12.000 Quadratmetern erneuert. Dafür investiert die Stadt rund 1,5 Millionen Euro. Das Programm ist Teil eines mehrjährigen Sanierungskonzepts, das Bürgermeister Thomas Beckmann nach seinem Amtsantritt initiiert hat, um die Straßen Quickborns schrittweise in einen modernen, sicheren und zukunftsfähigen Zustand zu versetzen.

„In Quickborn wurde viele Jahre zu wenig in den Erhalt der Straßen investiert“, erklärt Bürgermeister Thomas Beckmann. „Wir holen das jetzt gezielt nach. Unser Asphaltprogramm ist ein wichtiger Baustein, um die Mobilität in unserer Stadt langfristig zu sichern – für alle Verkehrsteilnehmenden, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Bus oder mit dem Auto.“

Am 30. Oktober wurden bereits 550 Tonnen Asphalt in der Schulstraße verbaut. Die alte Fahrbahn wurde vollständig erneuert – von der Tragschicht bis zur Deckschicht. Auf rund 270 Metern Länge entsteht hier eine moderne, robuste Oberfläche, die den Verkehr künftig dauerhaft entlasten wird. Ähnliche Arbeiten erfolgen im November an der Ulzburger Landstraße, der Bahnhofstraße, dem Alten Hof und der Boxholmstraße.

Fachbereichsleiterin Bärbel Bohlmann erläutert: „Wir sanieren jede Straße vollflächig, also gesamte Straßenzüge. Je nach Witterung dauert eine Maßnahme im Schnitt vier Tage. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden vorab per Hauswurfsendungen informiert und zeigen in der Regel großes Verständnis für die Einschränkungen während der Bauzeit.“

Wie die Straßen für die Sanierung ausgewählt werden

Welche Straßen im Rahmen des Asphaltprogramms saniert werden, entscheidet sich nicht nach Zufall, sondern auf Grundlage einer systematischen Analyse. „Wir sanieren nur dort, wo auch die darunterliegende Infrastruktur in Ordnung ist“, erklärt Fachbereichsleiterin Bärbel Bohlmann. „Es wäre wirtschaftlich und technisch unsinnig, eine neue Asphaltdecke einzubauen, wenn darunter ein Kanal kurz vor dem Zusammenbruch steht.“

Deshalb hat die Stadt Quickborn im vergangenen Jahr alle städtischen Kanäle vollständig befahren und ihren Zustand mithilfe modernster Kameratechnik überprüft. Dabei wurden sämtliche Leitungen im Stadtgebiet mit ferngesteuerten Kameras begutachtet. Erst wenn die Kanalabschnitte in einem guten oder instandgesetzten Zustand sind, wird eine sanierungsbedürftige Straße in das Asphaltprogramm aufgenommen.

Die Erfahrung zeigt, wie wichtig dieses Vorgehen ist: Allein im Jahr 2025 mussten in Quickborn bereits 25 Kanäle aufgrund akuter Schäden repariert werden. „Wenn ein Kanal unter einer frisch sanierten Straße bricht, muss die neue Decke wieder geöffnet werden – das wollen wir vermeiden“, betont Bohlmann. Auf Basis der Kanalbefahrung und einer umfassenden Zustandsbewertung der Fahrbahnen hat die Verwaltung daher eine Prioritätenliste erstellt, die regelmäßig überprüft und fortgeschrieben wird.

Langfristige Planung sichert Qualität und Wirtschaftlichkeit

Die frisch asphaltierte Schulstraße soll am 6. November 2025 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Weiter geht es dann in der Ulzburger Landstraße zwischen der Kampmoorstraße und der Klaus-Groth-Straße. Hier wurde der alte Asphalt bereits abgetragen, die frische Decke kommt am 7. November. Drei Tage später, am Montag den 10. November, folgt die Bahnhofstraße. Hier wird der Straßenabschnitt von der Kieler Straße bis zur Schulstraße erneuert. Dabei setzt die Stadt auf besonders widerstandsfähigen Splittmastixasphalt, der den hohen Belastungen durch den Busverkehr standhält. Zum Schluss der Maßnahme folgen noch die Boxholmstraße und Alter Hof.

Das Asphaltprogramm ist Teil einer umfassenden Infrastrukturstrategie der Stadt Quickborn. Neben der Erneuerung der Fahrbahnen gehören auch der Ausbau des Radwegenetzes, die Verbesserung der Verkehrsführung und die langfristige Sicherung der Verkehrssicherheit zu den zentralen Zielen. Bürgermeister Beckmann betont: „Gute Straßen sind kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Verkehrssicherheit. Wir investieren hier in die Zukunft unserer Stadt.“

Eine vollständige Sanierung aller Straßen im Stadtgebiet würde nach einer aktuellen Bestandsaufnahme rund 150 Millionen Euro erfordern. Angesichts dieser Summe setzt Quickborn auf ein nachhaltiges, schrittweises Vorgehen. Das Asphaltprogramm wird daher auch in den kommenden Jahren fortgeführt.

Mit dem konsequenten Ausbau und der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur stärkt Quickborn seine Rolle als lebendige, gut erreichbare Stadt im Hamburger Umland – und schafft die Basis für eine sichere und zukunftsorientierte Mobilität.