Bad Bramstedt (em) Am Freitag, 23. Juni gibt der namibische Chor „Thlokomela“ ein Konzert im Klinikum Bad Bramstedt.

„Thlokomela“ begann 2008 als ein reines Chorprojekt. Inzwischen ist, dank der Unterstützung durch die Evangelische (Landes-)Kirche von Westfalen mit Sitz in Bielefeld, der Chor auf über 50 Sängerinnen und Sänger angewachsen, von denen nur eine kleine Gruppe auf Deutschlandtournee gehen kann, die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet.

In Windhoek hinzugekommen ist inzwischen auch ein Posaunenchor. Der Chor gastiert zum zweiten Mal in Henstedt-Ulzburg, und die jungen Erwachsenen, Christen aus den Townships der namibischen Hauptstadt Windhoek, wissen genau, wie sie ihr Publikum mit Gesang, Tanz und ihren Lebensgeschichten mitreißen.

„Thlokomela!“ heißt: „Pass auf!“ Und aufpassen muss man wahrlich in den Wellblechhüttensiedlungen weit draußen vor der Innenstadt Windhoeks. Vor allem, dass man nicht absinkt in den allgewaltigen Strudel von Perspektivlosigkeit und Kriminalität. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt über fünfzig Prozent!

Vor Ort haben die Mitglieder eine Lösung gefunden, indem sie fast täglich zusammen kommen, um Kindern und Jugendlichen bei den Hausaufgaben zu helfen und eine warme Mahlzeit anzubieten (ermöglicht durch die eingenommenen Spenden).

Danach öffnet sich die Musikschule. „Das ist doch viel besser, als wenn unsere Kinder nach der Schule auf der Straße herumlungern“, sagen sie. „Pass auf!“ oder „Thlokomela!“ ist ein gelungenes Beispiel eines funktionierenden Selbsthilfeprojekts.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.thlokomela.kirche-hsw.de.

Wann: Freitag, 23. Juni um 15.30 Uhr
Wo: Draußen vor den Strandkörben in der Konzertmuschel des Klinikum Bad Bramstedt. (Bei schlechtem Wetter wird das Konzert in das Kurhaustheater verlegt.)

Der Eintritt ist frei.
Für den Chor wird eine Spende erbittet, damit diese engagierten jungen Menschen ihr soziales Projekt in Windhoek weiter fortsetzen können.

Foto: Der namibische Chor „Thlokomela“