Bad Bramstedt (em) „Die Lage unserer Stadt an einem Salzstock gibt Hoffnung, dass wir für alte und neue Wärmenetze auf Geothermie zugreifen könnten“, sagen Rolf Lidicky-Krone und Dennes Steffen, die sich innerhalb der Bad Bramstedter SPD besonders mit diesem Thema beschäftigten. Beide sind von der Ausbildung her Diplom-Geologe bzw. Elektrotechniker mit Schwerpunkt Energieversorgung.

Die SPD hatte bereits letztes Jahr einen Antrag im Ausschuss für Planungs- und Umweltfragen vorgelegt, das Thema ernsthaft zu verfolgen. Der Ausschuss konnte sich aber nicht durchringen, Mittel für erforderliche Voruntersuchungen bereit zu stellen.

Auch eine erste grobe Prüfung der vorhandenen Solequelle auf dem Tegelbarg brachte zunächst keine befriedigenden Ergebnisse. „Experten gaben uns eine grobe Schätzung von ca. 20 Häusern, die über die vorhandene Bohrung versorgt werden könnten. Und es müssten wohl weitere Investitionen erfolgen. Das haben wir erst einmal nicht weiter verfolgt,“ so Dennes Steffen, „die Energiewende ist eben nicht simpel.“

Zugleich habe sich aber aus der Korrespondenz mit den Fachleuten ergeben, dass für Bad Bramstedt ein gutes Potential aufgrund seiner Lage am Salzstock existieren kann. Andere Städte nutzen so etwas bereits.

„Im Dezember hat die SPD bereits vorgeschlagen, einmal über den Tellerrand zu gucken und zunächst nach Sonderborg in Dänemark zu schauen und zu lernen.“ Sonderborg ist eine Stadt, in der man die Energiewende schon weiter vorangetrieben hat und z.T. auch auf Geothermie setzt. „Wir hoffen, noch vor der Sommerpaquse dorthin starten zu können“, sagt Rolf Lidicky-Krone.

Geothermie bleibt für die Bad Bramstedter SPD ein wichtiger Baustein, um die Energiewende hinzubekommen. Mit Geothermie könnte man Heizkraftwerke betreiben, die z.B. die vorhandenen, fossilen Heizzentralen in Bad Bramstedt ersetzen. „Das wäre ein großer Schritt für die Energiewende und den Klimaschutz in Bad Bramstedt,“ so die beiden Sozialdemokraten.