Bad Segeberg (em) Die Sommerferien beginnen und viele Hausbesitzer nutzen die Zeit auch etwas für das Äußere ihres Heims tun. Eine beliebte Verschönerungsmaßnahme ist ein neuer Anstrich, für den viele bereitwillig viel Geld ausgeben. In den meisten Fällen lohnt es sich dabei zu überlegen, welche anstehenden Sanierungsmaßnahmen eventuell gleich mit erledigt werden können.
„Die Kosten für Putzausbesserung und Gerüst sind bei einem neuen Anstrich oft erheblich. Da ist es sinnvoll, gleich auch über eine Wärmedämmung der Fassade nachzudenken“, erklärt Iris Thyroff-Krause, Expertin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Eine solche Dämmung der Fassade koste zwar zusätzlich Geld, könne aber die Heizkosten spürbar senken. Daher machten sich die momentanen Mehraufwendungen in einigen Jahren selbst bezahlt. In manchen Fällen ist die Maßnahme sogar gesetzlich vorgeschrieben: Muss auf über 10 Prozent der Fassadenfläche der Putz erneuert werden, ist eine Wärmedämmung des Hauses verpflichtend. Dabei müssen die Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingehalten werden.
Das bedeutet zumeist eine Dämmstärke von etwa 12 cm. Allerdings lohnt es sich laut Iris Thyroff-Krause häufig, gleich eine etwas dickere Dämmung in Betracht zu ziehen: Denn die Förderprogramme des Bundes, die sanierungswillige Eigenheimbesitzer in Anspruch nehmen können, haben etwas höhere Anforderungen. Je nach Qualität der Außenwand ist hierfür eine Dämmung von etwa 14 cm erforderlich. Eine dickere Dämmung ist zwar etwas teurer, jedoch werden die entstehenden Mehrkosten durch die Förderung häufig kompensiert. Der Hausbesitzer profitiert jedoch vom nochmals verringerten Wärmebedarf. „Es lohnt sich also mehr als das gesetzliche Minimum zu tun“, empfiehlt die Energieexpertin. Fachliche und anbieterunabhängige Informationen geben die Energieberater der Verbraucherzentrale: Das nächste persönliche Gespräch in Bad Oldesloe findet Freitag, 6. Juli, von 10 bis 13 Uhr in den Räumen unserer Schuldnerberatung, (Haus D), Kirchplatz 1 mit der Energieberaterin Dipl.-Ing. Iris Thyroff-Krause statt.
Die notwendigen Termine für die persönliche Energieberatung der Verbraucherzentrale vergeben die Mitarbeiter des Rathauses gerne unter der Telefonnummer 0 45 51 - 90 84 40 oder 018 809 802 400 (0,14 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer). Die Beratung findet regelmäßig zu allen Energiethemen statt und wird gegen eine Kostenbeteiligung von 5 Euro/30 Minuten durch qualifizierte Fachleute - Architekten, Bauingenieure, Bauphysiker und Versorgungsingenieure - kompetent durchgeführt. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist seit über 30 Jahren verlässlicher Begleiter auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft.
Deutschlandweit führt die Einrichtung jährlich über 90.000 Beratungen zu Themen wie Stromsparen, Anbieterwechsel, erneuerbaren Energien, Wärmedämmung, Heiztechnik und vielem mehr durch. Mit Erfolg: Jedes Jahr werden dadurch bis zu 600.000 Tonnen CO2 vermieden, zwei Milliarden kWh Energie eingespart und Investitionen in Höhe von mindestens 40 bis 80 Millionen Euro angestoßen. Die Energieberatung steht jedem privaten Verbraucher zur Verfügung. Unsere Berater informieren anbieterunabhängig und neutral. Sie sind ausschließlich den Verbraucherinteressen verpflichtet. Das wird durch die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium garantiert. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.