Bad Segeberg (em) Sie waren selbstständig, haben viele Kinder großgezogen oder in gering bezahlten Berufen gearbeitet. Heute reicht ihre Rente nicht zum Leben, sie müssen Flaschen sammeln, von Grundsicherung leben und sind auf die Tafeln angewiesen.

In 23 porträtierten Einzelschicksalen zeigt die Ausstellung „Armut hat viele Gesichter“ von Arbeiterwohlfahrt, Sozialverband und DGBNord, was in Zukunft noch viele häufiger auftreten wird, wenn Politik nicht dagegensteuert, ist AWO-Verbandskoordinator Ulrich Klinker überzeugt. „Altersarmut wird kommen, spätestens in zehn oder 20 Jahren, wenn das Rentenniveau von 51 auf 43 Prozent gesenkt wird.“ Die Fotografien von Cynthia Rühmekorf sind bis 14. Februar im Rathaus Bad Segeberg zu sehen. Unter den Schwarz-Weiß- Porträts können Besucher die Kurzbiografie zu den Personen lesen.