Bad Segeberg (em) Am 4. Mai 1954 gründeten 26 Gemeinden einen eigenen Verband mit dem Ziel, Verbindungswege zwischen den Gemeinden wirtschaftlicher auszubauen und zu unterhalten. 60 Jahre später wird ein beeindruckendes Jubiläum begangen von einem Zweckverband mit einer landesweit einmaligen Aufgabenpalette.
Heute gehören 94 Gemeinden dem WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) an und entsenden ihre Bürgermeister/innen als Vertreter in die Entscheidungsgremien. In deren Auftrag erbringen fast 300 Mitarbeiter/innen zahlreiche Dienstleistungen in den Bereichen Bauhof, Abwassermanagement und Abfallwirtschaft, sowie noch relativ neu - Breitband-Versorgung mit Glasfasertechnik. Unter enger Einbindung der heimischen privaten Unternehmen bewegt der wirtschaftlich solide aufgestellte WZV aktuell rund 40 Millionen Euro Umsatz jährlich. Diese Erfolgsgeschichte soll im Jahr 2014 gefeiert werden - mit Kunden und Mitgliedern gleichermaßen: Zum Feiern überaus passend ist der 4. Mai 2014, ein Sonntag. Und so beginnt das Jubiläumsjahr für die WZV-Kundschaft mit einem „Tag der offenen Tür“ auf dem Betriebshof in Bad Segeberg.
An diesem Tag begehen die Bürgermeister/innen des WZV mit Vertretern aus Landes- und Kreispolitik sowie Geschäfts- und Kooperationspartnern diesen Ehrentag im Rahmen einer Jubiläumsfeier. Doch das ist nicht alles, denn der WZV kommt zu den Menschen in ihre Region und besinnt sich auf seine Wurzeln und stellt sich gleichzeitig den Aufgaben der Zukunft. Auf fünf „Kommunalforen“ stellen Mitarbeiter aus den einzelnen Regionen ihre Arbeit vor und laden alle Besucher zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. „Unser Ziel ist es, das sich unsere Kunden erinnern oder auch erstmals richtig bewusst werden, dass ihre jeweilige Gemeinde ein aktiver Bestandteil „ihres WZV“ ist und wir alle gemeinsam die kommunalen Herausforderungen der nächsten Jahre meistern,“ macht die Vorsitzende der WZV-Verbandsversammlung, Tensfelds Bürgermeisterin Dr. Beatrix Klüver, deutlich. „Gleichzeitig wollen wir das Jubiläumsjahr nutzen, um die Beurteilungen und Anregungen unserer Mitglieder, aber auch unserer Kunden zu erfahren, um uns so für die kommenden Jahre zu entwickeln“, ergänzt der Vorsitzende des WZV-Hauptausschusses, Seedorfs Bürgermeister Gerd Lentföhr.
So erklärt sich auch das Motto für das Jubiläumsjahr: Aus den Erfahrungen der 60 Jahre Wege-Zweckverband und dem aktuellen Zustand lernen, um für die Zukunft vorbereitet zu sein: „1954 2014: 60 Jahre Wege-Zweckverband WZV 6.0“. Städte und Gemeinden gestalten ihren „WZV 6.0“ Was wünschen sich die Vertreter der Städte und Gemeinden konkret von ihrem Verband? Welche Herausforderungen sind in den nächsten Jahren zu meistern? In den Kommunalforen können Bürgermeister und Gemeindevertreter, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen die Zukunft ihres WZV mitgestalten. Nach kurzen Vorträgen zur Entwicklung und Aufbau des WZV, aber auch zu den in der Zukunft anstehenden „Kommunalen Herausforderungen“ wie Energie-Wende und Nachhaltiges Wirtschaften, geht es an die „Arbeit“.
In Workshops entwickeln die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter Ideen, wie sie sich ihren WZV in Zukunft vorstellen. An diesem Prozess werden auch die WZV-Kunden beteiligt. Die fünf Kommunalforen finden zwischen Mai und September im gesamten Kreisgebiet statt (siehe unten). Die sicherlich umfangreichen Ergebnisse werden anschließend für die WZV-Gremien aufbereitet und am Ende des Jahres der Dezember-Verbandsversammlung zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt.
Foto: Die Vorsitzende der Verbandsversammlung Beatrix Klüver, der Vorsitzende des Hauptausschusses Gerd Lentföhr und WZV Chef Jens Kretschmer präsentieren das Logo zum 60. WZV Jubiläum und starten am 4. Mai mit einem „Tag der offenen Tür“ in ein besonderes Jubiläumsjahr.