Bad Segeberg (em) Kulturministerin Anke Spoorendonk hat am Donnerstag, 9. Februar, den sechsten Kulturknotenpunkt im Land eingerichtet. In den Räumen des Vereins für Jugend und KulturArbeit im Kreis Segeberg e.V. (VJKA) in Bad Segeberg übergab sie die Ernennung an den ersten Vorsitzenden Hans-Jürgen Kütbach.
Dabei erläuterte sie die Entscheidung für den VJKA: „Wo würde der Netzwerkgedanke besser hinpassen als hier. Der VJKA verbindet durch die Trägerschaft der KulturAkademie, der Kreismusikschule, der Jugendakademie, des Jugendzeltplatzes und der acht Offenen Ganz-tagsschulen Kulturangebote mit Kulturvermittlung und kultureller Bildung. Von daher ist das, was der VJKA betreibt, schon jetzt Vernetzung par excellence.“ Sie freue sich, dass damit auch die südliche Mitte Schleswig-Holsteins Teil des Netzwerkes der Kulturknotenpunkte geworden sei, so Spoorendonk.
Der VJKA hatte sich für die Region südliches Rendsburg-Eckernförde/Segeberg beworben und den Zuschlag erhalten. Der Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg e. V. (VJKA) wurde 1997 gegründet und hat seinen Sitz in Bad Segeberg. Er ist Träger der JugendAkademie Segeberg, der KreisMusikschule Segeberg, des JugendZeltplatzes Wittenborn sowie der KulturAkademie Kreis Segeberg. 2007 übertrug der Kreis Segeberg das Kultur-haus REMISE an den VJKA, 2013 kam der KulturHof Otto Flath dazu.
Mit der Erweiterung des Fachbereichs Theater um die KulturWerkstätten Bildende Kunst und Literatur wurde der gesamte Kulturbereich 2013 in die Teileinrichtung KulturAkademie Segeberg zusammengefasst. Das Kulturfestival „SE-KulturTage“ findet seit 2014 ebenfalls unter der Regie der KulturAkademie statt. Seit dem Schuljahr 2012/2013 ist der VJKA zudem Träger von acht Offenen Ganztagsschulen. Die Landesregierung hat sich mit ihrer Kulturkonzeption zur Aufgabe gemacht, die Kul-turangebote im ländlichen Raum sinnvoll untereinander und mit den großen Zentren zu vernetzen, Kulturakteure professionell zu beraten, Kooperationen zu fördern und die Öffentlichkeitsarbeit für kulturelle Angebote zu unterstützen. Um dies zu gewähr-leisten, werden bestehende Einrichtungen zu Kulturknotenpunkten ernannt.