Bad Segeberg (em) Der Kreis Segeberg rechnet in seinem Haushalt 2017 mit einem Überschuss von circa 11 Millionen Euro. Aus diesem Grund muss bereits in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses, das heißt vor den anstehenden Haushaltsberatungen, entschieden werden, ob das Anhörungsverfahren zur Veränderung der Kreisumlage eingeleitet werden soll.

Der Vorstand der SPD-Kreistagsfraktion hat gemeinsam mit den Fraktionssprechern in den Fachausschüssen mehrere Szenarien für den Umgang mit dem geplanten Überschuss entwickelt. Einstimmig wurde beschlossen, dass die SPD-Kreistagsfraktion die Einleitung des Anhörungsverfahrens befürwortet. In welcher Höhe eine Senkung der Kreisumlage in Frage kommt, wurde dabei offen gelassen.

Vom 11. bis zum 12. November 2016 begibt sich die SPD-Kreistagsfraktion in ihre jährliche Haushaltsklausur. Dort werden die Vorschläge für den Umgang mit dem Haushaltsüberschuss erarbeitet und somit auch die Höhe der Veränderung der Kreisumlage.

„Denkbar ist eine moderate Senkung der Kreisumlage, die einerseits den Gemeinden mehr Handlungsspielraum bietet, andererseits dem Kreis ermöglicht, seine Ausgleichsfunktion besser wahrzunehmen, zu investieren und gleichzeitig seine Schulden weiter abzubauen“, so Edda Lessing, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.