Bad Segeberg (em) Hochsommerliche Temperaturen haben auch ihre Schattenseiten. Sie bringen sogar die Biotonne zum Schwitzen, vor allem wenn diese der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Der Gärprozess der überwiegend feuchten organischen Abfälle kann eine üble Geruchsentwicklung zur Folge haben und Fliege, Brummer & Co. anlocken, die dann nur allzu gern ihre Eier im feuchtwarmen Milieu ablegen.

Daraus entschlüpfen nach wenigen Tagen Maden, die zwar nicht gesundheitsschädlich, aber dennoch abstoßend und unerwünscht sind. Der WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) hat ein paar nützliche Tipps, damit es gar nicht erst soweit kommt. Die Biotonne sollte nach Möglichkeit im Schatten stehen.

Fleisch- und Knochenreste müssen gut eingepackt werden, denn sie locken hauptsächlich die ungebetenen Gäste an. „Hier haben sich Papiertüten oder Zeitungspapier als nützlich erwiesen“, rät Torsten Höppner, Leiter der Abfallwirtschaft beim WZV. Zusammengeknülltes Zeitungspapier oder grobes holziges Material auf dem Tonnenboden hilft, um Feuchtigkeit aufzusaugen. Küchenabfälle können auch mit einer Schicht Katzenstreu abgedeckt werden.

Der Deckel sollte geschlossen sein, damit die Fliegen draußen bleiben. Bei Rasenschnitt, der besonders schnell gärt, empfiehlt es sich, ihn leicht antrocknen zu lassen, bevor er in die Biotonne wandert. Der Rand der Biotonne, der beim Einfüllen leicht verschmutzt wird, sollte sauber gehalten werden. Sollte es dennoch zum Madenbefall gekommen sein, hilft eine gründliche Reinigung der Tonne, die anschließend gut austrocknen sollte.

Zerknüllte Zeitungsseiten auf dem Boden und dünn eingestreuter Gartenkalk halten Schädlinge auf Abstand. Im Fachhandel gibt es auch spezielle Biotonnenhelfer gegen ungebetene Gäste.

„Wer diese Tipps befolgt, sollte mit seiner Biotonne gut durch den Sommer kommen“, sagt Torsten Höppner.