Kaltenkirchen (hd) Um die Patienten noch besser und optimaler versorgen zu können, hat Bliev to Huus, speziell für die Wundbehandlung, mit Schwester Jana eine eigens dafür ausgebildete Mitarbeiterin. Durch eine Fachweiterbildung hat Schwester Jana die Qualifikation als zertifizierte Wundmanagerin erworben und wird durch jährliche Fortbildungen weitergeschult. So ist ein Wundmanagement auf hohem Niveau sicher gestellt.
Als Wundbehandlung wird die Beurteilung, Reinigung und Versorgung oberflächlicher Gewebsschäden, also der Haut und der darunter liegenden Gewebestrukturen, bezeichnet. Hierzu können unter anderem gehören: das Diabetische Fußsyndrom, Hautekzeme, Unfallverletzungen, Ulcus cruris (offenes Bein) und andere.
Um eine Heilung oder bestmögliche Resultate zu erzielen und dabei die Belastung für den Patienten so gering wie möglich zu halten, ist eine Zusammenarbeit aller dabei beteiligten Personen und Institutionen erforderlich.
Die Therapie individuell zugeschnitten
„Es gilt nicht nur die Wunde zu versorgen, sondern auch die individuellen Bedürfnisse des Patienten, seine Lebensgewohnheiten sowie Vor- und Begleiterkrankungen zu berücksichtigen, ist ein wichtiger Aspekt“, erklärt Schwester Jana. „Hierzu ist es sinnvoll, ein Therapiekonzept zu erarbeiten, in dem sich alle beteiligten wie Patient, Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal abstimmen.“
Nach der Anamnese des Patienten wird mit den Ärzten zusammen entschieden, welche Wundbehandlung und Wundverbände, ganz individuell angewendet werden. „Eines unserer Ziele ist“, so erklärt Schwester Jana weiter „dass der Patient einen möglichst schmerzfreien Verbandswechsel erlebt. So kann es unter Umständen auch wichtig sein, dass der Patient vom behandelnden Arzt mit der für ihn richtigen Dosierung an Schmerzmitteln eingestellt ist.“.
Kontakt zum Patienten
Auch ist die psychische Betreuung bei einer Wundbehandlung ein ebenso wichtiger Bestandteil, wie die Wundbehandlung selbst. Hierbei versucht die Wundmanagerin und das Pflegepersonal, so weit es ihnen möglich ist, neben den Ärzten und Angehörigen positiv mitzuwirken. Vor jeder Wundversorgung informiert Schwester Jana Patient und Angehörige über die Behandlungsweise. Dazu gehört unter anderem die Aufklärung über die verschiedenen Wundarten, über die Versorgung der Wunde, über Verbände oder eventueller Kompressionstherapie.
Ebenso ist es für Patient und deren Angehörige wichtig, über die Mobilisierung und Lagerung, wie auch über die Ernährung, die zur Wundheilung fördernd beitragen kann, Informationen zu erhalten. Bei jedem Verbandswechsel wird dem Patienten von der Wundmanagerin die Wunde beschrieben und der weitere Behandlungsverlauf erklärt, so dass der Klient und auch die Angehörigen immer in den Heilungsprozess einbezogen sind. Die behandelnden Ärzte werden regelmäßig über den Verlauf der Wundbehandlung durch die Wundexpertin mit der ausführlichen Wunddokumentation informiert, so dass zu jeder Zeit über den Therapieverlauf neu entschieden werden kann.