Kaltenkirchen (em) Es ist vollbracht: Nach über 40 Jahren hat die Bürgerhalle Kaltenkirchen in den zurückliegenden Herbstferien eine neue Bestuhlung erhalten. Die Bürgerhalle, die im Jahre 1973 eingeweiht worden ist, ist eine der zentralen Kulturstätten der Stadt und dient zugleich als Aula des Gymnasiums Kaltenkirchen. Die rund 440 neuen Besucherstühle bieten eine Fülle an form- und funktionsgerechten Komponenten einer modernen und zeitlosen Saalbestuhlung. Bei der Auswahl und Farbgebung des neuen Gestühls wurden die Schulleitung und das Lehrerkollegium des Gymnasiums Kaltenkirchen eng eingebunden. Die Kosten für die Neueinrichtung belaufen sich insgesamt auf rund 86.000 Euro.

„Unsere Bürgerhalle wird intensiv vom Gymnasium genutzt und ist zugleich der größte Kultursaal mit Bühne, den wir für kulturelle Zwecke nutzen, da wir kein gesondertes „Kulturhaus“ haben. Es ging beim Austausch der 40 Jahre alten und verschlissenen Stühle darum, unsere vorhandenen räumlichen Möglichkeiten optimal und würdig nutzen zu können. Gleichzeitig kümmern wir uns weiterhin darum, in der Zukunft auch in Kaltenkirchen eine Kulturstätte zu errichten, welche ausschließlich kulturellen Zwecken dient. Denn die Bürgerhalle befindet sich in einem so genannten Sonderbau Schule, welche baulich speziell auf Schule ausgerichtet ist. Ähnlich ist es mit der Aula im Schulgebäude Marschweg, die grundsätzlich sehr schön ist.

Ob ein Kulturzentrum errichtet werden kann, hängt jedoch davon ab, ob ein Privatinvestor so ein Gebäude in unserer Stadt errichten will. Wir denken da besonders auch an die kulturellen Möglichkeiten für unsere Jugendlichen. Das einzige Jugendhaus im Marschweg ist toll, aber für 20.000 Einwohner/-innen relativ wenig. Ein möglicher Standort für ein Kulturzentrum könnte am AKN Bahnhof Süd sein, wo ein 12.000 m² großes Grundstück (ehemals Palace) frei ist. Das alte Palace-Gebäude haben wir wegen Baufälligkeit abgerissen. Die Stadt selbst kann ein neues Kulturzentrum aus eigenen Mitteln zurzeit nicht errichten, da wir mittelfristig andere sehr wichtige und kostenaufwändige Infrastrukturprojekte (u. a. Neubau Kindertagesstätten, Straßen und Kanalbau Kisdorfer Weg, Neubau Feuerwehr, Anbau Parkhaus) finanzieren müssen. Wir bleiben dran.“, so Bürgermeister Hanno Krause.