Kaltenkirchen (ub) Nachdem die Bürger Kaltenkirchens in den vergangenen Wochen bereits bei mehreren Einzelveranstaltungen die Möglichkeit hatten, die einzelnen Bürgermeisterkandidaten kennenzulernen, hatte gestern, am 26. Oktober, die Stadt Kaltenkirchen zu der Veranstaltung in die Bürgerhalle geladen. Es handelte sich hierbei um die laut Gemeindeordnung vorgeschriebene amtliche Vorstellung der Kandidaten zur Bürgermeisterwahl am 6. November. Als Moderator konnte die Stadt Norbert Radzanowski, Leiter der Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordelbischen Ev.-luth. Kirche gewinnen, der mit ruhiger besonnener Art und einer Prise Humor durch die Veranstaltung führte.

Im Losverfahren wurde die Reihenfolge der Kandidaten bestimmt. Stefan Sünwoldt, Anna Kuljurgis-Daumann, Gerhard Blasberg, Elke Adomeit und Hanno Krause bekamen jeweils fünf Minuten Zeit sich vorzustellen und ihre Ziele zu definieren. Im Anschluss fand eine Fragerunde statt, in der die Bürger Gelegenheit hatten, direkte Fragen an die Kandidaten zu richten. Auch hier zeigte sich wieder, dass die Bahnhofsbebauung, die Innenstadtbelebung, das Krankenhaus und die Betreuungsangebote für ältere Mitbürger die Themen sind, die die Bürger bewegen.

Alle Kandidaten beantworteten routiniert die einzelnen Fragen, Anna Kuljurgis-Dauman sorgte mit ihrer erfrischenden Art und den ausgefallenen Ideen zur Innenstadtbelebung wieder mal für Erheiterung. Nic Pohlmann von der gerade gegründeten Fraktion der „Aktiven Demokraten Kaltenkirchen“ sorgte mit seinem undemokratischen Vorschlag für erheblichen Unmut und Buhrufe im Publikum. Er sagte, ein städtischer Mitarbeiter habe dafür zu sorgen, dass alte Bauernhöfe und Katen abgerissen werden, da sie im Innenstadtbild nichts zu suchen hätten. Insgesamt brachte die mit über 400 Bürgern gut besuchte Veranstaltung aber keine Überraschungen. Alle Kandidaten sehen sich gut vorbereitet für die kommende Wahl.