Kaltenkirchen (em) Zurückschauend ist vieles gelungen, was zum Zeitpunkt der Diagnose psychisch krank undenkbar erschien.
Für Heike Korthals wog die Diagnose besonders schwer, weil sie sich um ihre Familie sorgte. Da stand die Frage im Raum. Was macht meine Krankheit mit meinen Kindern?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kaltenkirchener Perspektiven“, am Donnerstag, 26. Mai, um 19 Uhr, im Haus der Sozialen Beratung Beratungszentrum Kaltenkirchen, Flottkamp 13b/1.OG (Raum 1.30) wird Frau Korthals von ihren Erfahrungen als psychiatrie-erfahrene Mutter berichten. Sie möchte nicht beschönigen, aber anderen betroffenen Eltern Mut machen. Auch wenn ihre Kinder schon erwachsen sind, stellt sich Frau Korthals immer wieder dem Thema und engagiert sich ehrenamtlich. Sie hat eine Selbsthilfegruppe für psychisch kranke Mütter ins Leben gerufen, die sich seit etlichen Jahren regelmäßig trifft.
Außerdem ist sie Schirmherrin der bundesweiten Kampagne für Kinder Psychiatrie Erfahrener, die auf die Bedürfnisse von Kindern psychisch Kranker aufmerksam machen will. Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KIS) freut sich zusammen mit der Referentin einen Informationsabend unter dem Titel „Diagnose psychisch krank eine Mutter berichtet über die besonderen Herausforderungen“ gestalten zu können. Gern beantwortet die Referentin Fragen aus dem Publikum. Daneben gibt es Informationen über die junge Selbsthilfegruppe für psychisch kranke Eltern in Kaltenkirchen sowie über die Arbeit der Selbsthilfekontaktstelle.
In Kaltenkirchen bietet die KIS jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr eine offene Sprechstunde im Haus der sozialen Beratung (Beratungsbüro West, Raum 1.35) an. Nähere Informationen zur Veranstaltung und zur KIS gibt es unter der Telefonnummer 0 45 51 / 30 05. Der Eintritt ist frei.