Kaltenkirchen (em) „Im echten Norden mehr Frauen in die Kommunalpolitik“ Unter dem Motto der landes-weiten Kampagne der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Schleswig-Holsteins bie-ten die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen Kaltenkirchen, Norderstedt und Henstedt-Ulzburg in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung S.H. und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung (MSGWG) einen zweiten Workshop an.

Wann: Freitag, 17. Juni von 17 bis 20 Uhr und Samstag, 18. Juni von 10 bis 17 Uhr
Wo: Rathaus Kaltenkirchen, Holstenstr. 14, 24568 Kaltenkirchen
Kosten: 30 Euro (Barzahlung beim Seminar)
Zielgruppe: Frauen, die sich politisch engagieren (möchten)
Anmeldung: bei den Gleichstellungsbeauftragten der jeweiligen Kommune bis zum 2. Juli.
Noch wichtig: Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 15 Frauen begrenzt. Kinderbetreuung kann bei Bedarf organisiert werden, bitte bis zum 27. Mai anfragen.

Sabine Schaefer-Maniezki, T.: 0 41 91 / 939 152, s.schaefer-maniezki@kaltenkirchen.de
Claudia Meyer, Tel.: 0 40 / 535 951 06, E-Mail: gleichstellungsstelle@norderstedt.de
Svenja Gruber, Tel.: 0 41 93 / 963 170, E-Mail: gleichstellungsbeauftragte@h-u.de

Professionelles Verhandeln bildet die Grundlage der Kommunikation in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen; in politischen Diskussionen, im Miteinander am Arbeitsplatz oder in all-täglichen Situationen, überall können unterschiedliche Interessen aufeinander treffen. 2 Zentrales Interesse der Harvard-Methode ist das Erreichen des größtmöglichen Nutzens für alle Verhandlungsparteien. Sachinhalt und beteiligten Personen werden hier getrennt voneinander betrachtet. „Nach dem Harvard Konzept zu verhandeln, bedeutet, sich auf die Interessen der beteilig-ten Personen zu konzentrieren und nicht auf ihre Positionen. Ziel ist es, sachorientiert zu verhandeln und dadurch konstruktiv und effizient tragfähige Lösungen für Konfliktsituatio-nen zu entwickeln. Das wollen wir vermitteln!“ So die Veranstalterinnen.

„Unser Ziel ist es, den Frauenanteil in unseren Kommunalparlamenten bei der nächsten Kommunalwahl 2018 deutlich zu erhöhen. In Norderstedt beträgt er derzeit 37 Prozent, in Henstedt-Ulzburg 29,3 Prozent und Kaltenkirchen sogar nur 16,1 Prozent “, erklären Claudia Meyer, Svenja Gruber und Sabine Schaefer-Maniezki. Dafür möchten sie sowohl die Frauen unterstützen, die sich bereits ehrenamtlich politisch engagieren, als auch neue Frauen für das Ehrenamt in der Kommunalpolitik gewinnen. Bis zur Kommunalwahl 2018 bieten die Gleichstellungsbeauftragten zunächst jeweils im Früh-jahr und Herbst zweitägige Workshops und Seminare speziell für Frauen an. Ehrenamtlichen Kommunalpolitikerinnen können die Kosten aus dem gemeindlichen Fort-bildungsetat für Ehrenamtliche erstattet werden. Im Herbst 2016 findet das Seminar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit statt. Für 2017 sind folgende Workshops geplant: „Wie funktioniert Kommunalpolitik?“, „Frauen und Macht“ sowie „Solidarität und Konkurrenz unter Frauen“.

Für Winter/Frühjahr 2017/18, also kurz vor der Kommunalwahl, werden die Gleichstel-lungsbeauftragten dann in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem MSGWG eine überparteiliche, 1x wöchentlich stattfindende Seminarreihe anbieten, die Grundkennt-nisse zu Aufgaben, Rechten und Pflichten von kommunalen Parlamenten und den gewähl-ten Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern vermittelt. „Diese Seminarreihe wird die Teilnehmerinnen dann auch mit Kommunalpolitikerinnen aller Fraktionen aus unseren Kommunen in Kontakt bringen, die erzählen, warum sie das „Hobby-Kommunalpolitik“ in-teressiert und in den Bann gezogen hat“, so Claudia Meyer, Svenja Gruber und Sabine Schaefer-Maniezki.