Kaltenkirchen (em) Für den Neubau einer Feuerwache erhält die Stadt Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ein zinsgünstiges Darlehen aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro.
Der stellvertretende Leiter der Kommunalabteilung im Innenministerium, Maik Petersen, überreichte den entsprechenden Zuwendungsbescheid am Dienstag (9. Juni) im Rathaus der Stadt an Bürgermeister Hanno Krause. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 9,3 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung hat für das kommende Jahr ein weiteres Darlehen von rund drei Millionen Euro beantragt.
Die Gelder haben eine Laufzeit von 20 Jahren und werden mit jährlich 1,25 Prozent verzinst. Innenminister Stefan Studt würdigte in einer Erklärung in Kiel die Investition als bedeutend für die Sicherstellung des Brandschutzes und für die Funktionsfähigkeit der freiwilligen Feuerwehr. „Politik und Verwaltung erfüllen mit ihrer Entscheidung für eine neue Feuerwache eine unverzichtbare Kernaufgabe kommunaler Selbstverwaltung“, sagte der Minister.
Der Kommunale Investitionsfonds erweise sich dabei als hilfreicher Partner bei der Verwirklichung von zentralen Projekten städtischer Infrastruktur, die den Menschen unmittelbar zu Gute kämen. „Investitionen in die Sicherheit sind gut angelegtes Geld“, sagte der Minister. Die bisherige Feuerwache im Kisdorfer Weg entstand 1974. Obwohl sie in den letzten Jahren umgebaut und erweitert wurde, entspricht sie nicht mehr den heutigen notwendigen Standards.
Beispielsweise fehlt ein Schulungsraum, der Sanitärbereich ist zu klein, im Umkleidebereich fehlt die räumliche Trennung zwischen Einsatz- und Privatkleidung, es gibt zu wenige Parkplätze für die Kameraden. Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass sich der erforderliche Flächen- und Raumbedarf auf dem vorhandenen Grundstück vorhanden ist. Das Grundstück in der Süderstraße ist für den Neubau einer Feuerwache in Größe und Lage bestens geeignet, steht im Eigentum der Stadt und hat eine sehr gute Verkehrsanbindung an die Innenstadt, das Gewerbegebiet und die Autobahn (A7).
Die vorgeschriebenen Einsatzzeiten der Feuerwehr werden eingehalten. Das neue Gebäude wird ein zweigeschossiges Sozial- und Bürogebäude mit großem Mehrzweckraum im Obergeschoss und einer Fahrzeughalle mit 16 Stellplätzen und angrenzenden Lager- und Geräteräumen.