Kaltenkirchen (em) Die Bürgerinitiative Pro-Kaki lädt ein zu einer Fahrradtour am Sonntag, 8. Juli. Treffpunkt ist am Rathaus Kaltenkirchen um 11 Uhr. Die Route verläuft entlang der Krückau und zurück über den ehemaligen Truppenübungsplatz. (Gesamtlänge ca.: 24 km in gemächlichem Tempo)

Natürlich wird auf der Radtour auch der fragliche Standort für ein Umspannwerk angefahren, sowie die Plätze für einige Masten der möglichen 380 kV Leitung. Es ist schon etwas irritierend wie überraschend dieses Thema auftauchte und eine Beteiligung der Bevölkerung kaum noch möglich machte. Plötzlich ist der neue Netzentwicklungsplan 2012 mit einem Umspannwerk und Konverteranlagen in Kaltenkirchen ein Thema.

„Leise sind die Anlagen nicht“, sagt Herr Deitermann, Projektleiter der Tennet, das 100 Hz-Brummen ist deutlich zu hören. „Die Grenzwerte der BImSchV werden laut Tennet regelmäßig in Anspruch genommen, was bedeutet, dass sich die Lärmbelastung dauerhaft an der oberen Grenze bewegt. Es ist davon auszugehen, dass durch die Kumulation der Schallemissionen des Umspannwerkes und der Lärmemission von der Autobahn die Grenzwerte regelmäßig überschritten werden.“

Aufgrund des Widerstandes gegen das Umspannwerk wird es vielleicht möglich sein, das geplante Naturdenkmal Brunskamper Weidensumpf und die geplante Neuwaldbildung zu realisieren.

Die Bürgerinitiative Pro-Kaki will Kaltenkirchen als „Stadt im Grünen“ erhalten. Wir sollten für die „Energiewende“ die Lebensqualität der Menschen und den Naturschutz nicht über Bord werfen.

Zum neuen Umspannwerk in Kaltenkirchen kann noch bis zum 10. Juli Stellung genommen werden. Hinweise und Vorschläge für Stellungnahmen sind auf der Internetseite: www.pro-kaki.de zu finden. Natürlich werden wir auch zu dieser Fahrradtour einige Stellungnahmen mitbringen, die dann noch am selben Tag im Rathaus abgegeben werden können.

Foto: Pro-Kaki dreht wieder mal am Rad! Reinhard Bundschuh und Frank Günter freuen sich auf rege Beteiligung.