Kaltenkirchen (em) Erdkabel sind technisch machbar, bezahlbar und vor allem ökologisch sinnvoll. Aktuell werden im Zuge der Energiewende jedoch Freileitungen geplant und gebaut. Warum verwenden wir hier die Technik von "anno dazumal"? Bereits 1891 erfolgte der Bau der ersten Freileitung (mit Drehstrom) bei 10 kV über 176 Kilometer. Die Investitionen in neue Leitungsnetze sind Investitionen für die nächsten 50 bis 60 Jahre und sollte daher auch mit neuer Technologie erfolgen.

Durch die Energiewende wurden in den letzten Jahren viele Ideen weiterentwickelt und neue Lösungen geschaffen. Diesen Technologieschub sollten wir nutzen und nicht auf althergebrachte hundertjährige Lösungen zurückgreifen. Zukunftsfähige Energienetze gehören in die Erde! Zum Beispiel schlägt die Infranetz AG ein muffenloses, Erdkabelsystem mit hoher Übertragungsleistung für die Gesamtstrecke oder "minimalinvasive" Drehstromlösungen (ca. 5 km ) für Problembereiche vor. Die Planfeststellungsbehörde hat bereits am 29. März 2012 festgelegt, dass Erdverkabelungen in der gebotenen Tiefe untersucht und beschrieben werden sollen. Dem ist die Tennet nicht gefolgt; keine zwei Seiten bei 17 Ordnern wurden dem Thema gewidmet. Bis zum 30.September können Einwendungen gegen die geplanten Freileilungen gemacht und im Rathaus abgegeben werden. Pro-Kaki hat ein Beispiel für persönliche Einwendung im Netz veröffentlicht ist. www.Pro-Kaki.de