Norderstedt. „Was sollen die Anwohner am Glashütter Damm denn noch alles verkraften“, so lautete die erste Reaktion des FDP-Fraktionsvorsitzenden Tobias Mährlein auf einen Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr in der vergangenen Woche. Mehrheitlich beschlossen wurde in dieser Sitzung ein neues Wohnungsbauprojekt am Kreuzweg / Ecke Glashütter Damm. 78 neue Wohneinheiten sowie eine Seniorenwohnanlage mit 93 Zimmern sollen hier neu entstehen.

„Bereits der Beschluss für das neue Wohnungsbaugebiet „7-Eichen“ am Glashütter Damm mit bis zu 500 neuen Wohneinheiten war völlig unverhältnismäßig“, ergänzt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Reimers weiter. „Die Infrastruktur für so viele neue Mitbürger ist überhaupt nicht vorhanden. Wir kommen mit dem Schulbau in Norderstedt nicht hinterher, Kita-Plätze und Sportanlagen fehlen an vielen Stellen!“

Besonders die zukünftige verkehrliche Situation am Glashütter Damm ist für die FDP-Fraktion völlig ungelöst. „Der Glashütter Damm ist viel zu schmal, wo soll der Verkehr denn hin, und auch die neue Kleinbuslinie im Glashütter Damm wird diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Für die neue Seniorenwohnanlage sind viel zu wenig Parkplätze vorgesehen, und diese Situation wird sich noch weiter verschärfen mit der geplanten Entwicklung für ein Pflegeheim auf dem Vicelin-Kirchengelände“, so fasst der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Mährlein noch einmal die Probleme zusammen.

„Es bleibt bei der alten FDP-Forderung: Erst einmal muss unsere Infrastruktur für unsere jetzigen Bürger ertüchtigt werden! Neuer Wohnungsbau kann nur dort stattfinden, wo bereits eine gute Anbindung an den ÖPNV vorhanden ist und auch die Infrastruktur stimmt!“