Norderstedt (em) „In den Sommerferien haben wir uns, mit unseren Hortkindern, eine Woche lang, mit dem Thema Recycling beschäftigt. Wir wollten den Kindern ein Bewusstsein dafür vermitteln, wie umweltschädlich Müll sein kann, wenn man ihn nicht recycelt“, erklärt Iris Bold vom Integrationskindergarten Regebogenkinder e.V..

„Es wurde über die Rodung des Regenwaldes in Bezug auf Papier gesprochen und wir haben uns Bilder dazu angesehen. Um den Prozess der Papierwiederverwendung zu verstehen, haben wir selbst Papier geschöpft. Auch haben wir über Altglas gesprochen, ein Mosaik aus geschliffenen Glassplittern geklebt und eine Wasserreinigungsanlage mit Kohle, Kies, Filtertüten und Sand gebaut. Unser größtes Projekt war allerdings unser Müllhaus“, so Bold weiter. „Zunächst haben wir sehr ausführlich über Plastikmüll gesprochen, der nur äußerst schwer wenn überhaupt verrottet. Und so fingen wir an, über eine Woche jeglichen Müll zu sammeln, der sich im Haushalt so ansammelt. Und das ist eine Menge! Aus hygienischen Gründen sollte nur „sauberer“ bzw. abwaschbarer Müll gesammelt werden. Und wen wundert es noch, dass es zu 80 Prozent Plastik war? Nach dem wir diesen Müllberg so vor uns liegen hatten, haben wir festgestellt, dass es so viel war, dass man daraus ein Haus bauen könnte. Also haben wir uns Stöcke aus dem Wald besorgt, um daraus das Gerüst zu bauen.“ Insgesamt drei Tage verbrachten alle gemeinsam mit dem Bau der Hütte und lernten dabei viel über die Umwelt und wie wichtig es ist, richtig zu recyclen.