Norderstedt (em) Es ist ein Rekord: Rund 29,5 Milliarden Euro schütten alleine die 30 im DAX vertretenen Unternehmen in diesem Jahr an ihre Aktionäre aus, erwarten Experten der genossenschaftlichen Fondsgesellschaft Union Investment.

Dagegen vermeldeten die Renditen an den Rentenmärkten immer wieder neue Tiefststände. Trotz höherer Risiken rücken daher dividendenstarke Aktientitel immer mehr ins Blickfeld von Anlegern, die im Niedrigzinsumfeld eine Alternative zu verzinslichen Anlagen suchen. Dafür gibt es mehrere Gründe. „Ausschüttungsstarke Aktien können die eigene Geldanlage stabilisieren, wenn der Markt einmal nach unten geht“, erklärt Florian Krehl, Filialleiter der Volksbank Norderstedt in der Moorbek- Passage. „Der Kurs von dividendenstarken Unternehmen schwankt dank stabiler Geschäftsmodelle häufig geringer als der Gesamtmarkt. Daher sind sie für Anleger durchaus eine Alternative. Denn wer sich zum ersten Mal an Aktien heranwagt, hat mit dividendenstarken Aktien tendenziell ein etwas geringeres Risiko“, ergänzt Florian Krehl.
Dividenden zeigen Stärke und Zuversicht
Schütten die Unternehmen über die Jahre hinweg kontinuierlich Dividenden aus, zeigt das auch Stärke und Zuversicht des Unternehmens in die eigene Zukunft. „Viele europäische Unternehmen profitieren gegenwärtig von niedrigen Energiepreisen, der verbesserten Wirtschaftslage und Erleichterungen bei der Kreditvergabe“, beschreibt der Filialleiter der Volksbank das Umfeld. „Hinzu kommt der schwache Euro, der besonders für exportorientierte Unternehmen von Vorteil ist.“ Das wiederum fördert die Aussichten auf steigende Gewinne.

Florian Krehl weist jedoch auch darauf hin, dass die Auswahl einzelner Aktien, die von diesen Gegebenheiten profitieren könnten, für Anleger schwierig sei. „Bei einem Fonds dagegen untersuchen Spezialisten die Qualität der Unternehmen ganz genau, unter anderem natürlich auch daraufhin, ob sie langfristig hohe Dividenden zahlen können. Dann wählen sie die aussichtsreichsten Aktien aus“, erklärt er die Funktionsweise von Fonds mit dividendenstarken Titeln. „Durch die Vielzahl an Papieren im Fonds ist auch das Risiko insgesamt geringer als bei der Einzelanlage.“ Krehl betont: „Ein Dividendenfonds eignet sich auch, um bequem durch regelmäßiges Sparen mit einem Sparplan in kleinen Beträgen Vermögen aufzubauen.“ Dennoch sollten Anleger bereit sein, für die tendenziell höheren Ertragschancen einer Aktienanlage auch höhere Risiken in Kauf zu nehmen. Wichtig sei es ebenso, bei einer solchen Geldanlage langfristig zu denken, also mindestens über sieben Jahre. Der Filialleiter rät zu einer Beratung in der Volksbank und bietet Interessierten gerne ein persönliches Gespräch an. So könne man gemeinsam ermitteln, ob sich ein Aktienfonds mit Dividendentiteln für die persönliche Geldanlage eigne.

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Foto: Florian Krehl, Filialleiter der Volksbank Norderstedt in der Moorbek Passage.