Norderstedt (em) Die Schweizer Condair Gruppe bezieht im kommenden Frühjahr ein neues Logistik- und Produktionswerk sowie Vertriebsbüro in Norderstedt. Am Dienstag, 3. Mai, fand die Grundsteinlegung für das 8.500 m2 große Lager-, Fabrikations und Verwaltungsgebäude statt. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer begrüßte gemeinsam mit Norderstedts Baudezernent Thomas Bosse das Schweizer Unternehmen im Büro- und Gewerbestandort Nordport nahe dem Hamburger Flughafen.

„Wir sind stolz darauf, dass sich Condair in Norderstedt ansiedelt und dass sich Schleswig-Holstein im europäischen Vergleich von Standorten durchgesetzt hat“, so Meyer. Dem neuen Condair Unternehmensstandort in Norderstedt soll künftig eine herausragende Bedeutung zukommen: Die vier bestehenden Logistik- und Montagewerke in der Schweiz (Pfäffikon), Deutschland (Hamburg), England (Rustington) und Dänemark (Ry) werden durch den Umzug nach Schleswig-Holstein zusammengeführt. Außerdem wird auch die auf industrielle und gewerbliche Endkunden fokussierte Condair Verkaufsorganisation, Draabe Industrietechnik GmbH, in das neue Gebäude einziehen.

So entsteht im echten Norden, in perfekter Anbindung an den internationalen Flughafen und Hafen von Hamburg sowie an die A 7, eine zentrale Drehscheibe für die Logistik des Unternehmens für Europa, den Mittleren Osten, Afrika und Ozeanien. Oliver Zimmermann, CEO von Condair, erklärt: „Mit unserem neuen Standort in Norderstedt legen wir eine solide Basis für weiteres organisches Wachstum. Wir werden näher an unseren Hauptabsatzmärkten und Kunden sein und dadurch schnellere Lieferzeiten und einen maximalen Kundennutzen ermöglichen. Außerdem minimieren wir Wechselkursrisiken. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Siegel‚ Engineered in Switzerland, Made in Germany’ den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden gerecht werden.“

Die Condair Group ist mit gut 600 Mitarbeitern der weltweit führende Hersteller für gewerbliche und industrielle Luftbefeuchtungsgeräte und -anlagen. Mit der Hauptmarke Condair setzt das Unternehmen Standards bezüglich Energieeffizienz und Hygiene. Es ist in 16 Ländern mit eigenen Verkaufs- und Serviceorganisationen präsent sowie in über 50 Ländern mit Vertriebspartnern vertreten. Condair betreibt Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika und China. Der neue Standort wird bei Bezug rund 130 Mitarbeitern einen innovativen und modernen Arbeitsplatz bieten, mittelfristig sollen hier 200 Arbeitsplätze geschaffen werden. „Der Nordport gehört zu den attraktivsten Standorten in der Metropolregion Hamburg. Vor allem die Nähe zum Flughafen macht ihn einzigartig und anziehend für international tätige Unternehmen, wie nun auch Condair. Wir heißen alle Mitarbeiter herzlich willkommen in Norderstedt und sind überzeugt, dass sie hier nicht nur gut arbeiten, sondern auch leben können“, sagte Norderstedts Baudezernent und erster Stadtrat Thomas Bosse während der Grundsteinlegung.

Für WTSH Geschäftsführer Dr. Bernd Bösche ist die Condair Ansiedlung ein voller Erfolg: „Wir haben Condair nicht nur bestmögliche Standortbedingungen präsentiert, sondern selbstverständlich auch eine bestmögliche Betreuung geboten. Wir sind stolz darauf, dass wir mit Condair erneut ein herausragendes, internationales Unternehmen für den echten Norden gewinnen konnten.“ Nach den Worten des WTSH- Geschäftsführers bestätige diese Ansiedlung auch den Trend, dass Schleswig-Holstein weiterhin stark im Fokus von ausländischen Unternehmen stehe.

„Am Beispiel Condair konnten wir erneut unter Beweis stellen, wie gut die Zusammenarbeit und wie kurz die Wege in Schleswig-Holstein sind“, betonte Marc Mario Bertermann, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO). „Vor drei Jahren stellte die WTSH den Kontakt zu Condair her. Seitdem haben wir gemeinsam in vielen Gesprächen mit Condair die für das Unternehmen optimale Lösung im Nordport entwickelt. Der Büro- und Gewerbestandort Nordport zeigt heute mehr denn je die hohe Attraktivität für internationale Unternehmen.“

Nach den Worten von Meyer zeige gerade die Ansiedlung von Condair, dass Schleswig-Holstein als Standort für das produzierende Gewerbe attraktiv und die Landesregierung mit ihrer Industriestrategie auf dem richtigen Weg sei.