Norderstedt (em) Zu den Plänen über die Abschaffung der Praxisgebühr sagt die FDP-Landtagskandidatin und Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes, Gabriele Heyer: „Im Jahr 2009 hat die schwarz-gelbe Bundesregierung in Berlin das Gesundheitsressort mit einem Defizit in Höhe von über zehn Milliarden Euro übernommen, welches die rot-grünen Vorgängerregierungen zu verantworten haben. Durch die verantwortungsvolle Politik von Schwarz-Gelb ist heute ein Überschuss in Höhe von 20 Milliarden Euro zu verzeichnen. Dies ist der Erfolg einer soliden Gesundheits- und Wirtschaftspolitik.
Bislang stehen die erwirtschafteten Überschüsse auf der Haben-Seite der Konten der Krankenkassen. Der FDP-Ortsverband Norderstedt fordert daher, dass die Menschen am Erfolg dieser Politik teilhaben und unmittelbar davon profitieren: Krankenkassen sind keine Sparkassen. Wir wollen, dass die Praxisgebühr abgeschafft wird! Das von Rot-Grün erdachte und eingesetzte Instrument der Praxisgebühr hat ihr Ziel verfehlt: Die Arztkontakte sind weiterhin auf hohem Niveau. Vielmehr zeigen Studien, dass Erkrankte notwendige Arztbesuche vermeiden, um die Praxisgebühr zu sparen.
Auch der bürokratische Aufwand stand und steht in keinem Verhältnis zum ohnehin nicht erkennbaren Nutzen der Praxisgebühr. Enorm sind Aufwand und Kosten der ordnungsgemäßen Erhebung. Von den zwei Mrd. Euro der Praxisgebühr fallen allein 360 Mio. Euro allein für Verwaltungskosten an. Die damit verbundene Bürokratie verschlingt in jeder Praxis jeden Monat zehn Arbeitsstunden. Zudem war es noch nie nachvollziehbar, warum die Ärzte die Gebühr einziehen müssen und nicht die Krankenkassen, denen das Geld dann ohnehin zufließt. Es wird höchste Zeit, dem chaotischen System „Praxisgebühr“ ein Ende zu bereiten“, so Gabriele Heyer abschließend.