Norderstedt (em) “Bei der verkehrlichen Anbindung des Baugebietes 7-Eichen geht es nicht wirklich voran”, so die Meinung der Fraktionsgemeinschaft Wir in Norderstedt/Freie Wähler (WiN/FW) . “Die Verwaltung der Stadt Norderstedt erwägt, den sehr stark belasteten Glashütter Damm, auf dem zukünftig eine Kleinbuslinie den Betrieb aufnimmt, aus dem Hauptverkehrsnetz zu entnehmen. Dann soll die Straße von Durchgangs- und Schleichverkehren mittels verkehrsreduzierender Maßnahmen entlastet werden. So sollen die Kapazitäten für die durch das Neubaugebiet entstehenden zusätzlichen Verkehre geschaffen werden.”

Die Fraktionsgemeinschaft Wir in Norderstedt/Freie Wähler (WiN/FW) hält diese Lösung für praxisfern und möchte eine formelle Prüfung des Anschlusses von 7- Eichen an die Schleswig-Holstein Straße. Hierzu hat die Fraktionsgemeinschaft WiN/FW einen Antrag im heute tagenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr der Stadt Norderstedt gestellt. 

Die Fraktionsgemeinschaft WiN/FW hat am 16.05.2024 einen Antrag in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr der Stadt Norderstedt eingebracht, der die Verwaltung der Stadt Norderstedt bittet, einen formellen Antrag beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein für einen Verkehrsanschluss des Planungsgebietes 7-Eichen an die Schleswig-Holstein Straße (L 284) zu stellen. 

„Wiederholt wird uns berichtet, so ein Antrag beim Landesbetrieb hätte keinen Sinn, er würde ohnehin abgelehnt“ sagt Joachim Welk StuV Mitglied der WiN/FW, „aber eine formelle Ablehnung eines solchen Antrags, die der Stadt die Möglichkeit bietet Rechtsmittel einzulegen, wenn dies sinnvoll erscheint, gibt es bisher nicht.“ 

„Auch interessant wäre die Antwort der Landesregierung in Kiel auf die Frage, warum die allseits geforderte Schaffung von Wohnraum durch die Versagung eines Verkehrsanschlusses an eine Landesstraße behindert wird. Selbst wenn die Kapazität der Schleswig-Holstein Straße an der Belastungsgrenze liegt, wäre eine weitere Ertüchtigung dieser Umgehungsstraße sicher zielführender als die ohnehin überlasteten Wohnstraßen rund um den Glashütter Damm weiter zu belasten und zu hoffen, die Durchgangs- und Schleichverkehre stellen sich im Stau auf der Segeberger Chaussee (B 432) hinten an“ ergänzt Jörg Doblinger, Stadtvertreter der Fraktionsgemeinschaft WiN/FW.