Bad Bramstedt. „90 neue KiTa-Plätze hat sich die Stadt Bad Bramstedt durch einen Mietvertrag gesichert, und davon sollen die ersten schon zum Herbst zur Verfügung stehen können.“ Diese erfreuliche Mitteilung machten die beiden Fraktionsspitzen der Bad Bramstedter SPD, Karin Steffen und Gudrun Baum, nach der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Bad Bramstedt. Dieser hatte sich speziell zu diesem Thema getroffen und den von der Bürgermeisterin angebahnten Mietvertrag verabschiedet

An der Bimöhler Straße - genauer gesagt am Ende der Dönnewegstraße - wird eine Immobilienfirma eine Kindertagesstätte errichten, die die Stadt nun angemietet hat. Jetzt soll alles sehr schnell gehen.

Die Firma war nach den Zeitungsberichten über das Scheitern der Absichten der Stadt, eine gebrauchte Kita aus Modulen anzukaufen, von sich aus auf die Verwaltung in Person der Bürgermeisterin zugegangen. Sie boten an, eine nach den Plänen der Firma zu erstellende Kita an die Stadt bzw. einen KiTa-Betreiber zu vermieten.

Da griff die Verwaltungsspitze beherzt zu und trat in weitere Gespräche ein, um die Mietbedingungen abzustimmen. Ende März überließ die Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag der SPD die weitere Entscheidung dem Hauptausschuss. Dieser tagte am heutigen Dienstag und stimmte dem Mietvertrag zu.

„Wir freuen uns sehr, dass die Verwaltung hier trotz aller anderen Großprojekte so zügig gearbeitet hat und wir nach so kurzer Zeit einen neuen Lichtblick in dieser prekären KiTa-Situation haben“, sagt Karin Steffen und Gudrun Baum ergänzt: „Auch für das junge Wohnquartier, in dem ich selbst wohne, bringt das hoffentlich für zahlreiche Familien den ersehnten KiTa-Platz.“

Die Baufirma will bereits nächste Woche mit dem Bauantrag zum Kreisbauamt fahren und sich für einen zügigen Genehmigungsprozess engagieren. Wenn alles gut klappt, ist bereits für den Herbst 2023 mit den ersten Teilfertigstellungen zu rechnen, da das Gebäude in Tafelbauweise erstellt werden soll.

Die Planung sieht 3 Gruppen für jeweils 10 Kinder unter 3 Jahren und 3 Gruppen für jeweils 20 Kinder über 3 Jahre vor. Es können also 90 Kinder von der langen Warteliste bei der Stadt versorgt werden.

Einen Betreiber hat die Stadt schon Ende März ausgesucht. Er ist nicht nur ortsansässig ist, sondern hat im Auswahlverfahren auch zugesagt, Personal stellen zu können.