Kaltenkirchen (em) Die Kaltenkirchener Bank zeigt sich als Partner des Mittelstandes und der Privatkunden. Die Kreditklemme ist bei einer Steigerung auf 164 Millionen Euro ein Fremdwort.

„Wir gehen voller Zuversicht in den Aufschwung.“ Drei Jahre nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise zeigte sich der Vorstand der Kaltenkirchener Bank bei der diesjährigen Generalversammlung in der Tanzschule Klahn zuversichtlich. Denn die Vorzeichen sind gut: So konnte die Genossenschaftsbank im Jahr 2010 ihre Bilanzsumme um 11 Millionen Euro auf 144 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig stieg das gesamte Kreditvolumen der Bank um 4,7 Prozent auf inzwischen 164 Millionen Euro.

Basel III und neue Bankenabgabe sind die Topthemen des Jahres
„Die Bankenabgabe, eine europäische Sicherungseinrichtung und Basel III sind nicht dazu geeignet, den mittelständischen Firmenkunden mehr Luft zu verschaffen“, so die Vorstände Johann Fuhlendorf und Sven Peters. Mit Blick auf die im Restrukturierungsgesetz geregelt Bankenabgabe für alle Kreditinstitute stellten sie klar: „So wie die Pläne gestrickt sind, dürfen wir als Genossenschaftsbank zwar einzahlen, aber nicht auf den von der Bankenabgabe gespeisten Restrukturierungsfonds zugreifen. Für unsere Bank bedeutet die Bankenabgabe eine zusätzliche Belastung.

Bank bezieht neues Immobilienzentrum im Herzen der Stadt
Große Ereignisse warfen bei der Generalversammlung ihre Schatten voraus: Am 30. Juli wird die Kaltenkirchener Bank ihr Immobilienbüro am Markt mit einem „Tag der offenen Tür“ feiern kündigte Vorstandsvorsitzender Fuhlendorf an.

Kundengesamtvolumen auf hohem Niveau
Das Kundengesamtvolumen bewegt sich weiterhin auf erfreulich hohem Niveau. „Diese Kennzahl ist für uns vor allem deshalb von Bedeutung, da sie die Gesamtheit aller Einlagen und Kredite inklusive der von uns betreuten Produkte unserer Verbundpartner, wie zum Beispiel der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V Versicherungen wiedergibt. Hier haben wir um mehr als 18 Millionen Euro zugelegt und erreichen mittlerweile 325 Millionen Euro“, erläuterte Vorstandsmitglied Peters.

Zahl der Mitglieder steigt auf 2.260
Die Kaltenkirchener Bank gehört mit inzwischen 2.260 Teilhabern zu den größten Mitgliedervereinigungen der Region. Nach der Zustimmung zum Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitglieder einer Dividende von 5 Prozent für das Jahr 2010 zu. 962 Tausend Euro gehen in die Rücklagen des Genossenschaftsinstituts.

Wechsel im Aufsichtsrat
Walter Hasch schied mit Erreichen der in der Satzung festgelegten Altersgrenze nach fast 30 Jahren aus dem Aufsichtsrat aus. Ihm galt der besondere Dank der Versammlung. Der Landwirt gehörte dem Aufsichtsrat der Kaltenkirchener Bank seit August 1981 an. Die Ehrung für das scheidende Aufsichtsratsmitglied nahm Rechtsanwalt Hartmut Bödecker vom Genossenschaftsverband vor. Im Amt bestätigt wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Bernd Richter.

Namensänderung positiv bewertet
Die Namensänderung in Kaltenkirchener Bank wurde im letzten Jahr sehr positiv aufgenommen. Sowohl Kunden als auch Geschäftspartner begrüßen das Bekenntnis zur Region. Für die Orte Kaltenkirchen, Hartenholm und Todesfelde führte die Bank insgesamt eine Gewerbesteuer von 222 Tsd Euro ab.