Neumünster (ots) - Dieser Betrugsversuch reißt derzeit einfach nicht ab. Immer noch versuchen falsche Polizeibeamten am Telefon, gerade von älteren Mitbürgern, Geldbeträge für eine angebliche Kaution zu bekommen.

Die Betrüger versetzen ihre Opfer telefonisch in Angst und Schrecken und teilen sehr ernst am Telefon mit, dass der Sohn / Tochter jemanden im Straßenverkehr tot gefahren habe. Dann wird in der Regel gefragt, wieviel Geld man denn auf dem Konto habe, was man schnell abholen könnte. Das Geld sollen die Opfer dann sofort an jemanden übergeben oder auch auf ein Konto überwiesen werden, damit der Sohn / Tochter nicht ins Gefängnis muss.

Am gestrigen Tag kam es dann leider wieder zu einem schädigenden Ereignis in einer Umlandgemeinde von Neumünster.

Wie bereits gestern näher geschildert ( siehe Pressemitteilung 230504-1-pdnms ), fiel eine 87 jährige Frau auf einen falschen Polizeibeamten am Telefon herein.

Auch in diesem Fall wurde als Masche der tödliche Verkehrsunfall genannt.

Die Frau übergab im Neumünsteraner Stadtgebiet dem falschen Polizeibeamten schließlich 30000 Euro in bar sowie auch Schmuck im Wert von ca. 30000 Euro.

Die Kriminalpolizei in Neumünster hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bitte bedenken Sie :

Die Polizei - aber auch Gerichte, Behörden, Banken und die Verbraucherzentrale - wird Sie niemals telefonisch um das Herausgeben Ihrer Wertsachen oder zur Zahlung von Geldbeträgen bitten. Erst recht nicht auf ausländische Bankkonten.

Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Geben Sie niemals Kontodaten oder Passwörter am Telefon preis oder gleichen Sie diese niemals mit einem Anrufer ab.

Lassen Sie sich am Telefon niemals unter Druck setzen - auch nicht von angeblichen Polizisten.

Bei verdächtigen Anrufen: Legen Sie einfach den Hörer auf.

Und besonders in solchen Fällen wie geschildert : Rufen Sie Ihren Sohn / Tochter persönlich an, ohne Rücksprache mit Ihrem Kind, oder auch mit der richtigen Polizei, niemals Geldbeträge an fremde Personen übergeben oder auch überweisen.