Neumünster (em) Vermehrt sind Anrufe von besorgten Bürgern bei der Stadt Neumünster eingegangen, weil ihnen im Stadtgebiet Bäume voller Raupen aufgefallen sind – so zum Beispiel an der Kreuzung Altonaer Straße/Holsatenring.

Meist handelt es sich um Vorkommen von Gespinstmotten wie der Schlehen- und der Pfaffenhut-Gespinstmotte, die ihre Wirtspflanze vollkommen einspinnen, sich anschließend verpuppen und als Schmetterlinge in die nächste Generation gehen. Die Pflanzen erholen sich von der Inanspruchnahme als Futterpflanze in der Regel rasch.

Unklare Raupenfunde können Bürger der Unteren Naturschutzbehörde (Telefon 942 2700) oder dem Fachdienst Tiefbau und Grünflächen, Abteilung Grünflächen (Telefon 942 2030) melden.

Bedenklich und meldepflichtig sind Vorkommen des stark behaarten Eichenprozessionsspinners, der sich zwar anderswo vermehrt ausbreitet, im Stadtgebiet Neumünster bisher aber noch nicht aufgetreten ist. Die Wirtspflanzen sind Eichen. Wer welche sichtet, sollte wegen der emittierenden allergenen feinen Härchen unbedingt Abstand halten und die Abteilung Ordnungsangelegenheiten (Telefon 9420) informieren.