Bad Bramstedt (em) „Unsere Stadt ist mittlerweile so groß, dass ein Stadtbus eingesetzt werden sollte“, sagt Wolfgang Kettel, Mitglied der SPD-Fraktion und im Vorstand des Seniorenbeirates tätig. „Das Angebot an öffentlichem Nahverkehr in der Stadt ist bislang auf das Anrufsammeltaxi und den Fernverkehr beschränkt, das reicht aber den Bad Bramstedter Bürgerinnen und Bürgern gar nicht, wie die letzte Meinungsumfrage der SPD gezeigt hat. Doch die alternde Bevölkerung und die ständig steigende Kosten für Individualverkehr erfordern deutlich mehr Angebote.“

Die SPD hat daher sehr aufmerksam wahrgenommen, dass der Kreis Segeberg in Kaltenkirchen einen Stadtbusverkehr übernommen hat, der für die Stadt kostenfrei ist. „Das wollen wir auch für Bad Bramstedt haben“, sagt Wolfgang Kettel. „Vom Bissenmoor oder dem Kurgebiet in die Stadt ist es ebenso aufwendig, wie vom Gewerbegebiet oder der Graf-Stolberg-Straße. Da wollen wir ein ÖPNV-Angebot haben.“

Die SPD hat daher im Ausschuss für Bau- und Verkehr einen Antrag eingebracht. Die Bürgermeisterin soll beauftragt werden, mit dem Kreis über einen Stadtbus in Bad Bramstedt zu sprechen.

Außerdem soll sie mit der AKN in Verhandlungen treten, den Zugverkehr zwischen Bad Bramstedt Bahnhof und Bad Bramstedt Kurhaus kostenlos zu machen. Kettel: „In unserer Stadt befinden sich täglich hunderte Menschen in den beiden Kliniken und haben keine Chance, günstig mit ÖPNV in die Stadt kommen. Dort könnten sie viel mehr einkaufen oder die Gastronomie nutzen, wenn der Weg erleichtert würde. Da gilt es Potentiale für unseren Ort und unsere Geschäftswelt zu heben.“