Kaltenkirchen. Der NABU Kisdorfer Wohld hat an einer der Kaltenkirchener Streuobstwiesen eine neue Infotafel aufgestellt. Die Stadt Kaltenkirchen begrüßt diese Initiative ausdrücklich und freut sich, dass Besucherinnen und Besucher nun noch besser über den ökologisch wertvollen Lebensraum informiert werden. 

Besucherinnen und Besucher erhalten ab sofort anschauliche Informationen über die Bedeutung, Pflege und Artenvielfalt dieses wertvollen Lebensraums. „Mit der neuen Tafel möchten wir den Menschen zeigen, welch großer ökologischer Schatz direkt vor unserer Haustür liegt“, betont Bürgermeister Stefan Bohlen, der sich sehr über die Kooperation mit dem NABU freut. „Streuobstwiesen bieten nicht nur zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat, sondern sind auch Teil unseres kulturellen Erbes.“

Lebensraum für bis zu 5.000 Arten

Die Tafel informiert über die Besonderheiten von Streuobstwiesen: Anders als Obstplantagen werden sie schonend gepflegt, wodurch eine artenreiche Wiese entsteht, die Heimat für bis zu 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten sein kann. Von Wildbienen über Vögel bis hin zu Amphibien profitieren viele Arten von diesem einzigartigen Biotop.

Engagement von NABU und Stadt

Die Fläche wurde im Jahr 2019 durch die Pflanzung von rund 40 Obstbäumen durch den NABU Kisdorfer Wohld ökologisch aufgewertet. Seit 2022 erfolgt die Mahd durch NABU-Mitglieder mit Balkenmähern oder Handsensen. Das Schnittgut wird anschließend von der Stadt Kaltenkirchen abtransportiert – ein wichtiger Beitrag zum Nährstoffentzug und zur Förderung der Artenvielfalt.