Norderstedt (em) In der letzten Woche haben Bündnis 90/Die Grünen ihre Ortsmitgliederversammlung abgehalten. Auf dem Programm stand der Bericht des Vorstands für das Jahr 2022, das von der Landtagswahl geprägt war. OV-Sprecher Arne Lunding berichtete über die Aktionen in diesem Zusammenhang und hob vor allem die rege Beteiligung an der anschließenden Erstellung des Kommunalwahlprogramms hervor. Dieses wurde am 2.12.22 verabschiedet und ist inzwischen auf der Homepage der Grünen einsehbar. Im Anschluss wurde der Rechnungsabschluss des Jahres 2022 präsentiert und dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.

Zu der Frage, wen und ob die Grünen jemanden in das Rennen um das Amt der Oberbürgermeisterin schicken, bestand Einigkeit. Kompetenz steht ganz klar vor Parteiinteressen. Sprecher Arne Lunding: „An unsere zukünftige Oberbürgermeisterin haben wir konkrete Erwartungen. Sie kommuniziert klar und angemessen nach innen und außen. Sie vermittelt, wofür sie steht, welche Ziele sie hat. Und sie kann diese Ziele zusammen mit Politik, Verwaltung und den Bürger*innen entwickeln und dann auch vertreten. Fachkompetenz und Erfahrung in den vielfältigen Themen der Kommune sind uns wichtig. Es kommt aber ebenso darauf an, die Kompetenz im Team zu nutzen, Verantwortung zu delegieren und gleichzeitig strategische Ausrichtungen voranzutreiben.“ Erfahrungen in Politik und öffentlicher Verwaltung, sowie in der Wirtschaft sind zusätzliche Qualifikationen, die in dieser Kombination selten zu finden sind. Die entsprechende Suche des Grünen-Vorstandes lief in den letzten Monaten ganz klar auf eine Person zu.

Katrin Schmieder überzeugte in der Mitgliederversammlung mit der Vorstellung ihrer Person, ihrer Motivation und ihren Zielen. Ihr Amtsverständnis, dass eine zukünftige Oberbürgermeisterin nicht von einer Partei, sondern als unabhängige Kandidatin aus der Mitte der Stadt heraus antreten sollte, wurde trotz ihrer Mitgliedschaft bei den Grünen nachvollzogen.

Der Vorstand und dann auch die Mitglieder unterstützen dieses Vorgehen ausdrücklich. Sprecherin Susan de Vrée: „So kann Katrin Schmieder schon von Beginn an aufzeigen, dass ihr Anspruch, eine OBin für alle Bürger*innen zu sein, keine leere Phrase ist. Mit Ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin kann Sie mit den Erfahrungen der letzten Jahre und ihrer tiefen Verwurzelung in Norderstedt einen „Warmstart“ hinlegen. Lange verzögerte Projekte, Verwaltungsreformen und eine effektive Digitalisierung könnten umgehend angegangen werden. Sie kennt nicht nur die Norderstedter Themen und Menschen, Sie bewies schon jetzt eine sehr gute Hand, über Parteigrenzen hinaus Themen weiterzuentwickeln und Politik zu verbinden. Das ist das, was Norderstedt dringend braucht.“

So entschied die OMV einstimmig Katrin Schmieder in ihrem Wahlkampf als unabhängige Kandidatin aktiv zu unterstützen und dieser Logik folgend, keine eigene Kandidatin zu nominieren.

Nun steht aber am 14. Mai erst einmal die Kommunalwahl vor der Tür. Mit guten Ideen, viel Energie und ganzer Kraft starten die Grünen in den Kommunalwahlkampf.